Die Diskussion um die Erweiterung des Gewerbegebietes bestimmte die Bürgerversammlung im Westheimer Gefiga-Heim mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bürgermeister Armin Warmuth ging dabei aber auch auf weitere Themen ein: Er kündigte Verschönerungsaktionen an. Noch im Mai soll demnach der reparierte Bildstock am Kapellenweg aufgestellt werden. Geplant sei 2023 ebenfalls, den Bildstock an der Bahnunterführung zur Kreisstraße von Westheim nach Hammelburg ans Feuerwehrhaus umzusetzen.
"Erlebnisort" am Dorfeingang
Im Rahmen des Förderprogrammes "Erlebnisort" soll bis zum Herbst die Grünfläche neben der Ortseinfahrt am Abzweig zum Bahnhof als Treffpunkt neu gestaltet werden. Dafür werden 11.000 Euro investiert. Es entstehen eine Kräuterwiese, eine gepflasterte Fläche mit zwei Sitzbänken und eine Info-Tafel. Zudem werde der dortige Bildstock saniert.
In Nachbarschaft zum Haltepunkt der Bahn sind zudem zwei Pendlerparkplätze in Vorbereitung. Ausgeräumt sind laut Warmuth Diskussionen um die Ausstattung des Spielplatzes. Er soll bis Juli um ein Wasserspielgerät, eine Babyschaukel und Sitzpoller ergänzt werden.
Die Klärungsphase für den Bau des neuen Feuerwehr-Gerätehauses auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Reuter soll im August abgeschlossen sein, stellte Bürgermeister Warmuth in Aussicht. Dazu werde die Lärmsituation geprüft. Möglicherweise könne ein neues Gerätehaus eine geplante Wohnbebauung von der Gefiga-Halle abschirmen. Aktuell gebe es in Westheim 16 freie Bauplätze.
Barrierefrei sei inzwischen der Schaukasten im Ort erreichbar. Er war hinter einem Mäuerchen postiert worden. Warmuth sprach von einer unglücklichen Aktion. Nun kann er durch Schaffung eines Mauerdurchbruchs und einer Rampe auch aus der Nähe betrachtet werden. Als gelungen bezeichnete der Bürgermeister die neue Baumbank in der Ortsmitte.
Kritik am Zustand der Elfershäuser Straße
"Seit Jahrzehnten", so Warmuth, seien Bordsteinsanierungen in der Elfershäuser Straße Thema. Nun sollen diese Ende Juli abgeschlossen werden. Redner kritisierten die Parksituation in der Straße. Diese sei oft kaum passierbar. Ins Gespräch kam bei der Bürgerversammlung die Aufbringung von Zickzack-Linien auf der Fahrbahn, um das Parken zu verbieten.

Warmuth bot an, dass gelegentlich die kommunale Verkehrsüberwachung kontrolliert. Andere Diskussionsteilnehmer monierten, dass es oft die Anwohnerinnen und Anwohner selbst seien, die ihre Autos an den problematischen Stellen parken. Nun will die Verwaltung auf Anregung eines Anwesenden mit einem Schreiben für das Thema sensibilisieren.
Zur Sprache kam auch der schlechte Zustand der Elfershäuser Straße. Eine Herrichtung komme richtig teuer, so Warmuth, zumal es nie eine richtige Ersterschließung der Straße gegeben habe. Über die Kostenbeteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner an einer neuen Straße erledige sich das Thema voraussichtlich von selbst.
Weitgehend abgeschlossen ist der Glasfaserausbau am Ort durch HabNet. Kritik gab es allerdings an teils schlechter Wiederherstellung der Asphaltdecke. Die dadurch entstandenen Stolperfallen würden ein weiteres Problem verschärfen: Mit den neuen LED-Leuchten sei gerade die Westheimer Straße zu spärlich ausgeleuchtet.
Um Lücken beim Lichterschein zu schließen, werde an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet über die Aufstellung von Solarleuchten nachgedacht, informierte der Bürgermeister. Stadträtin Monika Horcher nahm den Diskussionspunkt zum Anlass, bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern einen besseren Schnitt von Bäumen und Büschen anzuregen. Teilweise sei die Nutzung von Gehsteigen eingeschränkt. Außerdem werfe das Laub unerwünschte Schatten, die die Dunkelheit verschärfen.