Dort, wo einst das alte Landgasthaus "Schwarze Pfütze" stand, will die Großgemeinde Oerlenbach ein kleines Naherholungsareal schaffen. Das Gestaltungskonzept des Architekturbüros Perleth (Schweinfurt) war schon Ende Januar vom Gemeinderat abgesegnet worden. Dann wurde es ans Amt für Ländliche Entwicklung (ALE, Würzburg) zur Prüfung weitergereicht.
Vor Kurzem kam der Bewilligungsbescheid, sagt Bürgermeister Nico Rogge im Gespräch mit dieser Redaktion. 200.000 Euro macht das ALE für die Oerlenbacher Maßnahme locker. "Jetzt wissen wir endlich, mit wieviel Geld wir rechnen können", sagt Rogge. Er freut sich, dass es sich hierbei um die für dieses Projekt einst in Aussicht gestellte "Maximalförderung" handelt.

Denn normalerweise würden in ähnlich gelagerten Fällen meist nur 50 bis 60 Prozent dieser maximalen Summe zugebilligt.
Was die Kosten für die Neugestaltung auf dem Areal an der Staatsstraße 2445 angeht, sei die Kommune Oerlenbach jetzt mit diesen Fördermitteln im Rücken schon mal gut aufgestellt, sagt Rogge. Auch der auf dem Gelände stehende Mobilfunkmast werfe etwas Geld ab.
Architekturbüro derzeit mit der Finalplanung beschäftigt
Den Mast hatte die Großgemeinde nämlich bei der Zwangsversteigerung der "Schwarzen Pfütze" im Oktober 2022 mit ersteigert. Für die Nutzung bekommt die Kommune Geld vom Betreiber.
Langfristig berechnet, könne die Kommune die naturnahe Gestaltung des kleinen Erholungsgebiets zwischen Oerlenbach und Rottershausen amortisieren, sagt Rogge. Aktuell sei das Architekturbüro Perleth mit der Finalplanung des Projekts beschäftigt. Schließlich müssten die Ausschreibungen vorbereitet werden, schildert der Bürgermeister das weitere Vorgehen.

Flächen entsiegeln und nachhaltig anlegen
Bis zum Submissionstermin wird freilich wieder Zeit vergehen. Rogge hofft, dass man mit der Umsetzung der Pläne noch im Herbst starten kann. "Das ist eh eine gute Zeit, um Neues anzupflanzen." Denn auf dem Gelände ist allerhand geplant. Unter anderem soll dort eine Streuobstwiese mit zwölf Bäumen angelegt werden, welche die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins selbst pflanzen wollen.
Auf einer Fläche mit einer wassergebundenen Decke ist ein Unterstand geplant, unweit weg werden Fahrradbügel angebracht. Und natürlich gibt es Bänke, auf denen man verweilen und vielleicht auch den Eidechsenhügel ganz in der Nähe im Blick hat.
Ziel ist es laut Rogge nicht nur, die Fläche des einstigen Gasthofs "Schwarze Pfütze" zu gestalten, sondern zu entsiegeln und nach ökologischen Gesichtspunkten anzulegen.