Am Haßfurter Flugplatz hat der Abriss des Gaststättengebäudes sowie der einst von den Fallschirmspringern genutzten FSZ-Halle begonnen. Wie Rolf Schneider, Geschäftsführer des Verkehrslandeplatzes Haßfurt-Schweinfurt, berichtet, hatte die Gesellschafterversammlung diesen Schritt beschlossen, da die beiden Gebäude mittlerweile in einem derart schlechten Zustand seien, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnen würde. "Die Bausubstanz ist marode, es rentiert sich nicht mehr, zu investieren", sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Und selbst mit einer teuren Sanierung könne man nur das "Flair von 1960" wiederherstellen.
Neubauten derzeit nicht geplant
Die beiden alten Gebäude durch Neubauten zu ersetzen, sei derzeit nicht geplant, sagt Schneider auf Nachfrage. Zwar gebe es durchaus den Wunsch nach einem gastronomischen Angebot am Verkehrslandeplatz. Doch aufgrund verschiedener Faktoren wie der Lage im Hochwassergebiet, Personalmangel und hohen Investitionskosten sei auf absehbare Zeit kaum möglich, jemanden zu finden, der dort ein Lokal zu vernünftigen Bedingungen übernehmen könnte.

Der Verkehrslandeplatz war zuletzt immer wieder ein Thema im Kreistag, weil einige Kommunalpolitikerinnen und -politiker die Kosten nicht mehr mittragen wollen, die er verursacht. Auch die Einstellung des Instrumentenflugs hatte zuletzt für Kritik gesorgt. Geschäftsführer Schneider glaubt dennoch an eine positive Zukunft und verweist auf das große Angebot, das dort weiterhin bestehe, vom Fallschirmspringen über die Flugschule Schaller bis hin zur Firma AAS, die Flugzeuge wartet, repariert und umrüstet.