Kennengelernt haben sie sich beim Kirchweihtanz in Knetzgau, mittlerweile sind Lotte und Manfred Klöffel seit 50 Jahren verheiratet. „So lang kommt es mir noch gar nicht vor“, sagt Lotte Klöffel. Ihr Mann kommentiert scherzhaft: „Wir feiern keine Goldene Hochzeit, wir feiern zwei mal Silber.“
Manfred Klöffel wurde 1945 in Schweinfurt geboren und wuchs in Grafenrheinfeld auf. Als ersten Beruf lernte er Maler, später fing er bei Fichtel und Sachs an, wo er von 1964 bis zu seiner Rente arbeitete. Seine Frau Lotte ist eine Prappacherin. Geboren wurde sie 1947. Zunächst machte sie eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau und arbeitete in diesem Beruf im elterlichen Elektrogeschäft in Haßfurt. Später arbeitete sie in Arztpraxen, bei Dr. Bartel und später bei Dr. Altersberger, wo sie bis zu ihrem Rentenalter blieb.
„Kirchweihtanz in Knetzgau ist jetzt am Wochenende wieder, da müssten wir eigentlich wieder hin“, sagt Manfred Klöffel in Erinnerung an die erste Begegnung mit seiner Frau. „Damals hatte ich noch kein Auto“, erzählt er. So fuhr er immer zuerst mit dem Bus nach Schweinfurt, dann mit dem Zug nach Haßfurt und schließlich nahm er ein Taxi nach Prappach. „13,50 Mark hat mich das jede Woche gekostet“.
Das Paar hat einen Sohn, eine Tochter und zwei Enkelkinder. Die beiden sind sehr aktiv in den Vereinen, auch in der Vereinsführung. „Wir sind eigentlich bei jedem Fest dabei.“ Lotte Klöffel ist eine begeisterte Sängerin bei der Sängerlust. „Wir machen eigentlich alles zusammen“, sagen die Eheleute. Zu ihren Leidenschaften gehört der Garten, ebenso Tanzen, Fahrradfahren oder Touren mit ihrer Walking-Gruppe.
Urlaub machen die beiden gerne – Erholungsreisen, aber auch Reisen, auf denen sie interessante Orte besichtigen. Auch eine Schiffsreise haben sie einmal unternommen, „aber dabei ist mir schlecht geworden“, berichtet Lotte Klöffel. Dennoch wollen sie dem Wasser im nächsten Jahr mit einer Flusskreuzfahrt eine zweite Chance geben. Auch die Zeitung spielt für die beiden eine wichtige Rolle. „Meine Zeitung brauche ich zum Frühstück. Das ist schon ein Ritual“, sagt Lotte Klöffel.