Damit haben die drei Mitgliedsgemeinden des Verbandes schnell gehandelt. Hatte seit vielen Jahren die Frage im Raum gestanden, ob der Verband aufgelöst werden soll, um jährliche Kosten von 11 000 bis 13 000 Euro zu sparen, so war es doch immer nur bei der Absicht geblieben. Jetzt aber hatten sich die drei Bürgermeister Hans-Peter Reis aus Theres, Egon Eck aus Gädheim und Dieter Zehendner aus Wonfurt schnell geeinigt (wir berichteten).
Zehendner teilte mit, dass der Schulverband in die Verwaltungsgemeinschaft integriert werden und Egon Eck zum Schulbeauftragten ernannt werden solle. Dem stimmten die Gemeinderäte auch zu. Nicht aber, ohne dass sich Wolfgang Thein ein wenig pikiert zeigte, dass die Schulverbandsräte bislang noch gar nicht unterrichtet worden seien. Auch lägen die tatsächlichen Einsparungskosten gar nicht auf dem Tisch. „Ich bin grundsätzlich für eine Auflösung des Verbandes, aber die Art und Weise, wie dies nun vonstatten ging, war nicht richtig“, sagte er.
Zehendner ergänzte, dass die rechtlichen Voraussetzungen jetzt schnell geklärt werden sollten. Er gehe aber davon aus, dass der Auflösung des Schulverbandes nun nichts mehr im Wege stehe.
Einverstanden war der Gemeinderat auch mit der Tektur der Firma Fichtler Recycling GmbH aus Wonfurt, die derzeit im Gewerbegebiet in Wonfurt eine Lagerhalle, zwei Maschinenhallen sowie eine Verladestation errichtet. So werden sich die Höhe der Gebäude um 2,80 Meter verringern, der Abstand zur Staatsstraße von 14,60 Meter auf 17,20 Meter vergrößern und bessere Schallschutzmaßnahmen getroffen. Zehendner gab bekannt, dass die Firma, die sich im Besitz der österreichischen Firmengruppe Loacker befindet, bereits im Herbst mit dem nächsten Bau beginnen werde. „Insgesamt werden durch beide Bauvorhaben 32 neue, qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen“, freute er sich.
Als Gast der Sitzung durfte Günter Weid anmerken, dass am Samstag, wenn am Kreisabfallzentrum bei Wonfurt nur der Wertstoffhof geöffnet sei, viele auswärtige Bürger Bauschutt, Grünschnitt und Sperrmüll anlieferten. Dafür müsse jedoch die Gemeinde Wonfurt die Kosten tragen. Deshalb regte er an, den Bürgern der Gemeinde Wonfurt Ausweise auszustellen und Bürgern ohne die Ausweise die Annahme der genannten „Abfälle“ am Samstag zu verweigern. Zehendner berichtete, bereits mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises darüber gesprochen zu haben. „Wahrscheinlich erhält jeder Haushalt der Gemeinde Wonfurt einen solchen Ausweis.“