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Neustadt an der Aisch: Ausflugstipp im Aischgrund: Bei Neustadt auf den Spuren der Zisterzienser unterwegs

Neustadt an der Aisch

Ausflugstipp im Aischgrund: Bei Neustadt auf den Spuren der Zisterzienser unterwegs

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    Unterwegs auf dem zehn Kilometer langen Themenwanderweg "N1 - Auf den Spuren der Zisterzienser" im mittelfränkischen Neustadt an der Aisch. 
    Unterwegs auf dem zehn Kilometer langen Themenwanderweg "N1 - Auf den Spuren der Zisterzienser" im mittelfränkischen Neustadt an der Aisch.  Foto: Patty Varasano

    Die Zisterzienser haben Spuren in der Kulturlandschaft zwischen Hutsberg, Birkenfeld und Stöckach hinterlassen, die auch heute noch sichtbar sind. Auf dem zehn Kilometer langen Wanderweg N1 rund um Neustadt an der Aisch in Mittelfranken können sich Ausflügler auf einer rund dreistündigen Tour durch den malerischen Aischgrund einen Eindruck davon machen.

    Lust auf eine Runde? Die wichtigsten Infos im Überblick.

    1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Die Tour startet in Neustadt an der Aisch. Die rund 13.000 Einwohner zählende Kreisstadt liegt an der Grenze zwischen dem Steigerwald im Norden und dem Naturpark Frankenhöhe im Süden. Auf dem zehn Kilometer langen Wanderweg "N1" lässt sich die von den Zisterziensern im Aischgrund geschaffene Kulturlandschaft entdecken.

    Der Wanderweg führt vom Bahnhof Neustadt über den Hutsberg entlang des Schweinebachs und des Schweinachbachs bis zum Kloster Birkenfeld. Parallel des ehemaligen Wirtschaftswegs geht es zunächst ins Schweinebachtal und von dort über den Ellenberg über Stöckach zurück zum Ausgangspunkt. 

    Die Tour ist mit "N1" in schwarzer Schrift auf gelbem Grund markiert.

    Unterwegs auf dem zehn Kilometer langen Themenwanderweg "Auf den Spuren der Zisterzienser" in Neustadt an der Aisch: Wegweiser ist das kleine gelbe Schild "N1".
    Unterwegs auf dem zehn Kilometer langen Themenwanderweg "Auf den Spuren der Zisterzienser" in Neustadt an der Aisch: Wegweiser ist das kleine gelbe Schild "N1". Foto: Patty Varasano

    2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

    Neustadt an der Aisch liegt verkehrsmäßig sehr günstig. Zum einen durch die Nähe zu den beiden Autobahnen A3 und A7, zum anderen durch die Bundesstraßen B8 und B470, die beide direkt nach Neustadt an der Aisch führen. Fahrzeuge lassen sich direkt am Startpunkt der Wanderung, am Bahnhof in Neustadt an der Aisch, abstellen.

    Die Stadt ist mit ihrem Bahnhof an der Bahnstrecke Würzburg–Nürnberg darüber hinaus auch gut an das Schienennetz angebunden.

    Neustadt an der Aisch ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Start der Tour ist am Bahnhof. 
    Neustadt an der Aisch ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Start der Tour ist am Bahnhof.  Foto: Patty Varasano

    3. Warum sollte ich dorthin?

    Umgeben von unberührter Natur ist Neustadt an der Aisch mit seiner über 1250 Jahre alten Geschichte ein attraktives Ausflugsziel. Während die Fachwerkfassaden, die mittelalterliche Stadtmauer und das Nürnberger Tor eine heimelige Atmosphäre schaffen, laden die malerischen Gassen, beschauliche Plätze und grüne Parkanlagen zum Flanieren und Verweilen ein.

    Und Neustadts günstige Lage bietet ein weitverzweigtes Netz von abwechslungsreichen Rad- und Wanderwegen. Mit über 7000 Teichen, zahlreichen Mühlen, Brunnen, Schlössern und Felsenkellern besticht der Aischgrund mit einem der größten zusammenhängenden Weihergebiete Mitteleuropas.

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Los geht's am Bahnhof in Neustadt an der Aisch. An Feldern vorbei führt der Weg auf den Hutsberg und seinen beeindruckenden Weitblicken über Birkenfeld und die Windsheimer Bucht. Von dort führt ein alter Hohlweg hinunter bis zur Furt des Schweinachbachs.

    Vom Hutsberg führt ein alter Hohlweg hinunter bis zur Furt des Schweinachbachs. 
    Vom Hutsberg führt ein alter Hohlweg hinunter bis zur Furt des Schweinachbachs.  Foto: Patty Varasano

    Als ein Überbleibsel vergangener Zeiten kann diese Mulde auch heute noch von Fahrzeugen befahren werden. Nicht besonders schön ist die im Anschluss folgende knapp 300 Meter-Passage auf der Straße, die aber gleich danach wieder dem schlängelnden Verlauf des Bachs folgt, an dem auch ein Biber zahlreiche Spuren hinterlassen hat.

    Entlang des Bahndamms führt der Weg schließlich mit einem Schlenker zum Zisterzienser Nonnenkloster Birkenfeld, das im 13. Jahrhundert entstand und zunächst für unverheiratete adelige Töchter bestimmt war. Das Kloster ist nicht zu besichtigen. Wer dennoch einen Einblick ins Innere haben möchte, findet auf der Homepage www.kloster-birkenfeld.de neben spannenden Informationen zahlreiche Panorama- und Detail-Aufnahmen.

     Unweit von Neustadt an der Aisch entstand im 13. Jahrhundert das Zisterzienser-Nonnenkloster Birkenfeld. Gegründet von Burggraf Friedrich III von Hohenzollern und seiner zweiten Ehefrau Helena von Sachsen war es für unverheiratete adelige Töchter bestimmt. Das Klosterleben hatte über rund 250 Jahre Bestand, bis die letzte Äbtissin das Kloster verließ. Anschließend wurde ein markgräfliches Klosteramt eingerichtet. 
     Unweit von Neustadt an der Aisch entstand im 13. Jahrhundert das Zisterzienser-Nonnenkloster Birkenfeld. Gegründet von Burggraf Friedrich III von Hohenzollern und seiner zweiten Ehefrau Helena von Sachsen war es für unverheiratete adelige Töchter bestimmt. Das Klosterleben hatte über rund 250 Jahre Bestand, bis die letzte Äbtissin das Kloster verließ. Anschließend wurde ein markgräfliches Klosteramt eingerichtet.  Foto: Patty Varasano

    Vom Kloster geht es wieder zurück über die Bahnschienen, vorbei an ehemaligen Weihern, an die heute nur noch Erhebungen und eine entsprechende Informationstafel erinnern. Von dort führt der Weg den Ellenberg hinauf, dann runter nach Stöckach und schließlich durch den Wald zurück auf den Hutsberg bis zum Ausgangspunkt am Bahnhof.

    Auf vier Wissenstafeln erhalten Ausflügler Auskunft darüber, wo früher Wein- und Obstanbau sowie Fischzucht betrieben wurde und wie die Zisterzienser grundsätzlich ihre Landschaft gestaltet haben.

    Wanderung mit Wissenswerten: Auf den Tafeln erfährt man, wo es früher Wein- und Obstanbau sowie Fischzucht gab und wie die Zisterzienser einst ihre Landschaft gestalteten. 
    Wanderung mit Wissenswerten: Auf den Tafeln erfährt man, wo es früher Wein- und Obstanbau sowie Fischzucht gab und wie die Zisterzienser einst ihre Landschaft gestalteten.  Foto: Patty Varasano

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Die Wandertour ist in 2,5 bis 3 Stunden gut zu laufen. Wer unterwegs eine Rast macht, braucht entsprechend länger.

    Vom Hutsberg aus hat man einen beeindruckenden Weitblick, hier auf Birkenfeld.
    Vom Hutsberg aus hat man einen beeindruckenden Weitblick, hier auf Birkenfeld. Foto: Patty Varasano

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Die Wanderung ist ganzjährig wanderbar. Ab Frühling bis in den späten Herbst hinein, wenn die Natur sich in ihrer vollen Pracht zeigt, ist sicherlich die reizvollste Zeit, sich auf den Weg zu machen. Die tollen Weitblicke in den Aischgrund lassen sich aber jahreszeitunabhängig genießen.

    Nach einer regenreichen Phase kann die Passage entlang des Schweinachbachs sehr feucht sein. Da sollte man festes Schuhwerk nicht vergessen.

    An der Furt des Schweinachbachs: Als ein Überbleibsel vergangener Zeiten kann diese seichte Stelle auch heute noch von Fahrzeugen befahren werden. Fußgänger kommen trockenen Fußes über einen Steg auf die andere Seite. 
    An der Furt des Schweinachbachs: Als ein Überbleibsel vergangener Zeiten kann diese seichte Stelle auch heute noch von Fahrzeugen befahren werden. Fußgänger kommen trockenen Fußes über einen Steg auf die andere Seite.  Foto: Patty Varasano

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    Die Strecke, die wenige Steigungen hat, ist für Menschen von jung bis alt wanderbar. Das heißt: kein besonderes Fitnesslevel nötig! Es geht zwar mal den Berg hinauf, aber unterwegs laden einige Sitzgelegenheiten zur Pause ein. Und man kann auch einfach langsamer gehen.

    Achtung, auch wenn diese Tour ungefähr zu 50 Prozent auf asphaltierten Wegen verläuft, ist sie für Kinderwagen nicht tauglich. 

    Unterwegs auf dem zehn Kilometer langen Themenwanderweg "N1 - Auf den Spuren der Zisterzienser" in Neustadt an der Aisch.
    Unterwegs auf dem zehn Kilometer langen Themenwanderweg "N1 - Auf den Spuren der Zisterzienser" in Neustadt an der Aisch. Foto: Patty Varasano

    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Während der Wanderung kann man in der Stöckacher Mühle einkehren. Die Gaststätte erreicht man nach rund sieben Kilometern. Neben Burgern und vegetarischen Gerichten stehen von September bis April als einheimische Spezialität auch Karpfen aus dem eigenen Becken auf der Speisekarte. Ansonsten können sich Ausflügler in Neustadt an der Aisch in etlichen gastronomischen Betrieben verköstigen. Berühmt für die Region sind neben den Karpfen auch die fränkischen Bratwürste.

    Blick auf die ehemalige Klostermühle in Birkenfeld. 
    Blick auf die ehemalige Klostermühle in Birkenfeld.  Foto: Patty Varasano

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?

    - Zunächst einmal bietet es sich an, sich in Neustadt an der Aisch umzuschauen. Die mittelalterliche Stadtmauer hat so manches idyllische Plätzchen und mehrere malerische Türme zu bieten. Der Marktplatz ist das pulsierende Herz der Stadt. Punkt 12 Uhr beginnt der Geißbock, das Wahrzeichen der Stadt, auf dem Turm des barocken Rathauses meckernd seine Runden zu drehen. Das Markgrafenschloss beherbergt mehrere Museen: das Karpfenmuseum, das Markgrafenmuseum und die KinderSpielWelten. Im Sommer kann man sich im Neustädter Waldbad erfrischen. Und wer Lust auf Freizeitsport hat, findet vielleicht bei Golf'n Fun seine Freude.

    Blick auf das Rathaus am Marktplatz in Neustadt an der Aisch. Während der Tour kommt man hier nicht vorbei. Aber wenn man noch Zeit und Lust hat, bietet sich ein Bummel durch die Stadt an.
    Blick auf das Rathaus am Marktplatz in Neustadt an der Aisch. Während der Tour kommt man hier nicht vorbei. Aber wenn man noch Zeit und Lust hat, bietet sich ein Bummel durch die Stadt an. Foto: Patty Varasano

    - Rund 18 Kilometer entfernt laden in Bad Windsheim die hübschen Gässchen, Cafés, Geschäfte und Restaurants zum Verweilen ein. In der ehemaligen Reichsstadt lockt außerdem der größte denkmalgeschütze Kurpark Bayerns. Sehenswert ist auch das Fränkische Freilandmuseum mit über 100 Häusern aus 700 Jahren Zeitgeschichte. Erfrischende Abwechslung und Erholung gibt's in der Franken-Therme.

    Die Wanderung führt am Anfang auf den Hutsberg hinauf. 
    Die Wanderung führt am Anfang auf den Hutsberg hinauf.  Foto: Patty Varasano
    Vom Hutsberg genießt man einen beeindruckenden Weitblick, hier auf Birkenfeld.
    Vom Hutsberg genießt man einen beeindruckenden Weitblick, hier auf Birkenfeld. Foto: Patty Varasano
    Zehn Kilometer lang ist die Wandertour auf Spuren der Zisterzienser - hier dem Weg aus Birkenfeld heraus.
    Zehn Kilometer lang ist die Wandertour auf Spuren der Zisterzienser - hier dem Weg aus Birkenfeld heraus. Foto: Patty Varasano
    Die Tour führt auch durch den Wald.
    Die Tour führt auch durch den Wald. Foto: Patty Varasano
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