Auf zum Spaziergang mit elf Stationen auf 3,5 Kilometern: In Ostheim bei Hofheim in den Haßbergen bietet die Streifbergtour viele weite Blicken in die Umgebung - bis hinein in die Rhön.
1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Der kleine Rundwanderweg hat eine Länge von 3,5 Kilometern und beginnt am Ortsrand in Ostheim bei Hofheim (Lkr. Haßberge). Dort befindet sich eine Infotafel, auf der die verschiedenen Stationen beschrieben sind. Auf der Route gibt es einige lokale Sehenswürdigkeiten - zum Beispiel das Gipfelkreuz. Die Tour führt an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei, an denen man schöne Blicke in die weite Umgebung hat.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Parken kann man am Friedhof in Ostheim, dabei immer den Schildern "Grüngutdeponie" folgen. Die Infotafel und der offizielle Start der Streifbergtour befindet sich dann rund 300 Meter entfernt. Man kann aber auch direkt am Parkplatz dem Schild "Streifbergtour" folgen in Richtung des Streifbergs und dort loswandern. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man mit der Bahn nach Haßfurt, von dort geht es mit der Buslinie 1152 weiter nach Ostheim. Von der Haltestelle kann man zu Fuß zum Startpunkt der Wanderung gelangen.
3. Warum sollte ich dorthin?
Auf der Tour gibt es viel Natur: auf teils unbefestigten Wegen, ein Stück durch den Wald mit tollen Panoramaausblicken auf die Ortschaften Goßmannsdorf und Hofheim, bevor man sich Richtung Ausgangspunkt macht. Unterwegs kommt man an einem kleinen See vorbei, dort kann man Enten und mit etwas Glück noch weitere Tiere beobachten.

4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?
Die kleine Wanderung startet am Friedhof in Ostheim. Die erste Station ist der "Geologische Aufschluss". Nach einem weiteren halben Kilometer erreicht man schon über eine kleine Treppe das Gipfelkreuz. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick hinein in die Haßberge - und bei gutem Wetter bis in die Rhön. Weiter führt der Weg zum Naturdenkmal "Große Linde".

Vorbei über Streuobstwiesen zum kleinen See, dem Himmelsweiher, hier kann man Enten, Vögel und andere Tiere mit etwas Glück beobachten. Der Weiher liegt in einem Naturschutzgebiet, deshalb sollte man auf dem Weg bleiben.

Dann geht es weiter zur Doline, das sind Erdeinbrüche bzw. Sinkhöhlen oder Karsttrichter, die es in verschiedenen Größen von zwei bis 200 Metern gibt. Auch Senken sind keine Seltenheit, sie variieren zwischen zwei und 300 Metern. Doch am Streifberg und in der Umgebung sind es doch eher die kleinen Varianten, die sich in der Erde auftun und entstehen.
Entlang des Waldrandes geht es weiter. Auf dem letzten Stück des Spaziergangs kommt man noch an einer Gruppe steinerner Ölbergfiguren vorbei und hat einen schönen Blick auf Ostheim, wo man nach kurzer Zeit wieder den Ort und somit den Ausgangspunkt erreicht.
5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Für die Rundwanderung sollte man sich ungefähr eine Stunde einplanen. Wer etwas mehr Zeit hat und ein Picknick einplant, findet entlang des Wegs viele Sitzmöglichkeiten mit Tischen und Bänken, die zum Verweilen einladen.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Die Wanderung ist ganzjährig wanderbar. Bei nassem und winterlichem Wetter können die naturbelassenen Wege etwas rutschig sein, deshalb empfiehlt es sich auch immer festes Schuhwerk zu tragen.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Die Wanderung ist für einen Familienausflug zu empfehlen. Es gibt einige kurze steile Anstiege, aber auch genügend Möglichkeiten, sich auf der Strecke auszuruhen und eine Pause einzulegen. Aber Achtung: Die Tour ist nicht für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
Auf der Strecke gibt es keine Möglichkeit einzukehren, deshalb empfiehlt es sich etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zum Essen einzupacken. In Goßmannsdorf gibt es eine Wirtschaft (Achtung, Essen auf Vorbestellung). Und im nahegelegenen Hofheim findet man dann einige Möglichkeiten für die Einkehr.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?
- Für Kulturfans gibt es die Kirchenburg in Goßmannsdorf: 1716 wurde die Kirche erbaut, die mächtigen Mauern umschließen den Hügel und die vier rechteckigen Halbtürme erhöhten die Wehrhaftigkeit.
- In Haßfurt gibt es für Badefans das Freizeit- und Erlebnisbad. Dort kann die ganze Familie entspannen, bei Sauna, Dampfgrotte und sechs Schwimmbecken und einer großen Wasserrutsche. Infos unter Tel.: (09521) 94570
- Rund 15 Kilometer entfernt liegt der Ellertshäuser See, dort bietet sich ein Spaziergang an und in den Sommermonaten kann man dort baden gehen.
- Wer noch eine Wanderung machen möchte, für den bietet sich das acht Kilometer entfernte Königsberg in Bayern an. Dort kann man romantisches Fachwerk und idyllische Natur erleben. Die Wanderung beginnt auf dem Marktplatz und ist mit einem Schild "Historischer Rundwanderweg" gekennzeichnet. Die Tour hat eine Länge von 8,5 Kilometern.
- Für Zugfans gibt es in Hofheim das Eisenbahnmuseum. Seit der Stillegung des Bahnhofs kann man dort Eisenbahnutensilien sowie Dienstmünzen aus 70 Ländern anschauen. Besichtigung nach Vereinbarung Tel.: (09523) 1305
- Der Landschaftspark Bettenburg bietet sich ebenfalls für eine kleine Wanderung an. Freiherr Christian Truchseß von Wetzhausen ließ dort Ende des 18. Jahrhunderts Denkmäler und kleine Bauwerke, wie etwa eine künstliche Ruine, errichten. Diese sind noch heute im Wald unweit des Schlosses beheimatet. Vom Ostheimer Streifberg aus ist die Bettenburg übrigens auch zu sehen.