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Knetzgau: Bau der Tagespflege der AWO in Knetzgau: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Projekt

Knetzgau

Bau der Tagespflege der AWO in Knetzgau: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Projekt

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    In dem Gebäude in der Bernhauser Straße in Knetzgau entsteht eine Tagespflege, die von der AWO betrieben wird.
    In dem Gebäude in der Bernhauser Straße in Knetzgau entsteht eine Tagespflege, die von der AWO betrieben wird. Foto: Christiane Reuther

    Der Bau der Tagespflege in der Bernhauser Straße in Knetzgau macht Fortschritte. Im Frühjahr fand der obligatorische Spatenstich statt. Pünktlich zum Herbst ist nun das Dach gedeckt und so konnte jetzt in kleinem Kreis Richtfest gefeiert werden. Insgesamt liegt die Baumaßnahme für das zweigeschossige Gebäude mit Satteldach aktuell im Zeitplan.

    "Die Tagespflege ist für jede Gemeinde essenziell wichtig, um das Leben auch im Alter sinnvoll und erfüllend zu gestalten", sagte Ulrike Hahn, Bereichsleitung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für den Fachbereich Alter und Pflege.

    In direkter Nachbarschaft zum AWO-Seniorenzentrum in der Hainerter Straße wird künftig auch die Tagespflege von der Arbeiterwohlfahrt betrieben werden. Im Gespräch mit der Redaktion sind die Verantwortlichen auf Fragen rund um die geplante Tagespflege in Knetzgau eingegangen. 

    Was muss ich wissen?

    Ein privater Investor aus Knetzgau baut das Gebäude für die Tagespflege. Betrieben wird sie von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Unterfranken. Die AWO mietet die Räume an. Für die Tagespflege ist im Erdgeschoss eine Fläche von 330 Quadratmetern vorgesehen. Der Zugang erfolgt ebenerdig von der Bernhauser Straße aus. Die Tagespflege ist für Menschen mit Pflegebedarf ab Pflegegrad 1 geeignet. Voraussichtlich ab Ende 2025/ Anfang 2026 ist die Einrichtung bezugsfertig. Ein offizieller Termin zur Eröffnung steht noch nicht fest. 

    Wie viele Menschen können in der Tagespflege versorgt werden?

    Es gibt 20 Plätze für die Tagespflege. Aufgenommen werden können aber 60 Gäste. Es ist eine flexible Nutzung – von einem bis zu fünf Tagen in der Woche – möglich. Aktuell werden noch Fachkräfte für Hauswirtschaft, Betreuung und Pflegedienstleitung gesucht.

    Wie sieht das Konzept der AWO aus?

    Es soll ein Ort entstehen, an dem Zusammenhalt im Alter gelebt und gepflegt wird. Gegen die Vereinsamung im Alter würden soziale Kontakte gefördert. Es könnten Leute aus dem Gemeindegebiet getroffen und alte Kontakte wiederbelebt werden. In offenen, hellen Räumen, die ebenerdig und barrierefrei zugänglich sind, werde mit Unterstützung der Gäste, soweit diese wollen und können, unter Anleitung von hauswirtschaftlichem Personal gekocht.

    Wie läuft ein Tag in der Tagespflege in etwa ab?

    Ein eigener Fahrdienst holt die Gäste von zu Hause ab oder sie werden von Angehörigen gebracht. Die Abholzeiten würden individuell abgestimmt. Ab 8 Uhr gibt es ein gemeinsames Frühstück. Nach dem gemeinsamen Frühstück ist Zeit für eine Zeitungsrunde, danach folgen Gymnastik-Einheiten, Sturzprävention, Gruppenbeschäftigung – wie Gedächtnisübungen oder kreatives Gestalten – und vieles mehr. Die kognitiven Fähigkeiten der Gäste sollen durch das Angebot so lange wie möglich erhalten bleiben. Dann wird das Mittagessen gemeinsam zubereitet beziehungsweise gekocht und gemeinsam gegessen.

    Nach dem Mittagessen ist Zeit für ein Päuschen mit Mittagsruhe oder es können individuelle Beschäftigungsangebote genutzt werden. Es folgt ein Kaffeeklatsch mit frisch gebackenem Kuchen und geselligem Zusammensein. Ab 16.30 Uhr klingt der Tag aus und die Gäste werden vom Fahrdienst nach Hause gebracht oder von den Angehörigen abgeholt.

    Wer erteilt Auskunft über die Tagespflege und die Kosten?

    Auskunft über die Tagespflege und die Kosten gibt Sandra Partosch, Einrichtungsleiterin des AWO-Seniorenzentrums in der Hainerter Straße in Knetzgau. Sie ist auch die Leiterin der AWO-Tagespflege in der Bernhauser Straße.

    Gibt es noch weiteren Wohnraum in dem Gebäude?

    Laut Investor sind vier altersgerechte Wohnungen mit behindertengerechtem Aufzug im Obergeschoss auf 300 Quadratmetern vorgesehen. Im Dachgeschoss können auf 180 Quadratmetern ein Ladengeschäft oder ein Büro angemietet werden. Nach Angaben des Investors sind genügend Stellplätze für die Wohnungen vorgesehen. Wenn alles wie geplant läuft, können die ersten Mieterinnen und Mieter voraussichtlich im Herbst 2025 einziehen.

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