Rund 105.000 Euro wird der Bau einer Stromleitung in die Kasse der Gemeinde Pfarrweisach spülen. Das wurde in der Gemeinderatssitzung am Dienstag bekannt. Die Stromleitung wird – wie schon in der vorherigen Sitzung beraten – von der Solaranlage Gresselgrund (Markt Maroldsweisach) zum Umspannwerk nach Ebern verlegt und führt auf rund vier Kilometern durch Grund der Gemeinde Pfarrweisach, vor allem in der Gemarkung Kraisdorf.

Einstimmig sprachen sich die Gemeinderatsmitglieder bei der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend für einen entsprechenden Straßenbenutzungsvertrag aus, der mit dem Betreiber abgeschlossen werden muss. Laut Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) verläuft die Leitung nur auf öffentlichem Grund.
Toilette für das Feuerwehrhaus Dürrhof: Thema erneut vertagt
Zum wiederholten Mal hat der Gemeinderat Pfarrweisach einen Beschluss über einen finanziellen Zuschuss zum Anschaffen eines Toilettenhäuschens am Feuerwehrhaus in Dürrnhof vertagt. Dem Gremium lag am Dienstagabend wohl eine ausführliche Tischvorlage der Bauverwaltung in Ebern vor. Darin schlägt die Bauverwaltung vor, in Absprache mit der Kämmerei den Dürrnhöfern für den Kauf eines WC-Containers einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro zu gewähren.
Darauf ging Bürgermeister Markus Oppelt nicht ein und präsentierte eine Kostenschätzung der Bauverwaltung Ebern in Höhe von 24.000 Euro für die Infrastruktur rund um den Container. Darin enthalten sind die Kosten Kanalanschluss, Trinkwasseranschluss und Stromanschluss und notwendige Baumaßnahmen zum Aufstellen des Containers, einschließlich der Plangenehmigung.
Nach kurzer Diskussion kam das Gremium überein, die Lage mit dem Bauausschuss vor Ort abzustimmen, zumal die beiden Vertreter der Dorfgemeinschaft Dürrnhof, Helmut Büchner und Marco Hauck, in der Sitzung anzweifelten, ob die in dem Plan dargestellten Kanal- und Trinkwasserleitungen so stimmten. Beschlossen wurde, dass das Thema erst wieder auf die Tagesordnung kommt, wenn das Volumen der Eigenleistungen feststeht und ein Vertrag mit der Dorfgemeinschaft abgeschlossen ist.
Borkenkäfer kostet die Gemeinde Geld
"Der Borkenkäfer fliegt weiter", so kommentierte Oppelt den Beratungspunkt zur Wiederherstellung eines gemeindeeigenen Waldweges im Gemeindewald Lohr. Aufgrund von starkem Borkenkäferbefall, so die Tischvorlage, müssen etwa 500 Festmeter Holz geschlagen werden. Dass dabei die Waldwege ramponiert werden, leuchtete dem Gremium ein, und so nahmen die Gemeinderäte den Vorschlag der Bauverwaltung Ebern an, eine Firma aus Gemeinfeld mit den Arbeiten zu beauftragen. Die Firma hatte das Wiederherstellen der Waldwege mit 11.300 Euro angeboten.
Baugebiet "Sand": Gemeinde legt Straßennamen fest
Die Erschließung im Baugebiet "Sand" in Kraisdorf schreitet rasch voran. Schon jetzt fordert die Bauverwaltung in Ebern, für die Straße im neuen Wohngebiet einen Namen zu vergeben. Die Eigentümerinnen und Eigentümer der Wohnungen und Grundstücke dürfen künftig als Straßenbezeichnung "Sand" und die entsprechende Hausnummer in ihrer Adresse angeben. Der Beschluss des Gemeinderates war einstimmig.
Ebenso einstimmig genehmigte das Gremium einen nachträglichen Plan des Geflügelhofs Rügheimer in Pfarrweisach für eine sogenannte Kurzumtriebsplantage, im allgemeinen Sprachgebrauch als Energiewald bezeichnet.