Die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens in Stettfeld wird schon seit Jahren diskutiert und ist derzeit die größte Baumaßnahme, die in Planung ist und mit der möglichst noch im Sommer begonnen werden soll. Derzeit geht es um den Abschluss der Fachplanungen und dem Gemeinderat wurde jetzt die Lüftungstechnik in verschiedenen Varianten und Kostenumfang vorgestellt. Der Gemeinderat entschied sich dabei für eine abgespeckte Lösung.
Architekt Sebastian Pollach informierte das Ratsgremium anhand der Planungen über mehrere Varianten, die im Preisgefüge auch weiter auseinandergingen. In der Variante 1 handelte es sich um kombinierte Zu- und Abluftgeräte für 3500 Kubikmeter pro Stunde (cbm/h), wobei die Berechnung der Luftmengen unter Abwägung des anzusetzenden Luftwechsels mit Abgleich der Belegung durch Kinder und Personal vorgenommen wurde. Hier wären große Dimensionen von Luftkanälen, Luftrohren und Auslässen notwendig geworden mit großen Einschnitten am Gebäude, einer Dominanz im Bauwerk und hohen Aufwendungen für den Brandschutz. Dies hätte Kosten von mehr als 120.000 Euro bedeutet.
Abgespeckte Lösung mit Einzelgeräten
In der Variante 2 stellte der Architekt eine Dezentralisierung der Belüftungstechnik mit optisch deutlich reduzierter Bauweise durch Deckengeräte vor, die auch auf die Aufenthaltsbereiche der Kinder sowie sanitären Einrichtungen beschränkt wurde. Hier rechnete man mit Kosten von 70.000 Euro. In einer weiteren Variante ging es um Kleinlüftungsgeräte, die an der Außenfassade der Rückseite des Kindergartens installiert würden und deswegen nicht weiter auffallen. Damit erreiche man aber nicht die komplette Frischluftversorgung.
Schließlich entschied man sich man sich für eine abgespeckte Lösung mit Einzelgeräten, die insgesamt auf etwa 20.000 Euro komme und damit rund 100.000 Euro unter der großen Variante liegt.
Schadhafte Stellen werden ausgebessert
Dem Gremium lag dann ein Antrag zur Instandsetzung der "Schönbrunner Straße" vor, in dem die Fahrbahn mit einem schlechten Zustand beschrieben wurde mit teils tiefen Schlaglöchern. Nach Meinung der Antragstellerin wäre es aber völlig ausreichend, wenn nur die schadhaften Stellen ausgebessert und die Wasserführung verbessert werde.

Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) erinnerte daran, dass sich der Gemeinderat schon öfter mit diesem Problem befasst hatte und schon einmal 2019/20 die Herstellung der Straße beschlossen wurde. Aus Kostengründen sei es aber nicht verwirklicht worden. Der Beschluss sei immer noch gültig. Dabei ging es um einen Vollausbau mit Rinnen und Borden mit einer Kostenschätzung von 138.000 Euro, einer zweiten Variante mit Beton und Asphalt Ausbau, Verbesserung des Untergrunds und einem Deckenaufbau für 118.000 Euro oder um eine Lösung, bei der lockerer Asphalt und Platten beseitigt würde und nur ein Neuasphalt mit einer Decke von sechs Zentimetern aufgebracht werden würde. Dies würde auf etwa 61.000 Euro kommen. Der Gemeinderat sah aber von diesen Varianten ab und entschied sich für einen geringfügigeren Ausbau nur mit Ausbesserung der schadhaften Stellen.
Tagesordnungspunkte wurden vertagt
Bei der Gewährung von Zuschüssen für den Bau von Regenwassernutzungsanlagen als Brauchwasser gab es noch zu viele unbeantwortete Fragen zu den Speicherbehältern, den möglichen angeschlossenen Anlagen sowie die Abklärung mit der Kanalsatzung. Deswegen sprach man sich für eine Vertagung dieses Tagesordnungspunktes aus.
Ähnlich verhält es sich mit einem Bauantrag auf Umbau eines Dachgeschosses einer bestehenden Scheune zu Wohnräumen und Neubau einer Garage sowie zehn Stellplätzen in der Hauptstraße. Da die Baupläne nur für Präsentationszwecke Verwendung finden sollten und die Planunterlagen nicht wie üblich dem Gemeinderat im Vorfeld zur Verfügung standen, wandte sich der Gemeinderat gegen einen Beschluss und forderte erst entsprechende Informationen für seine Zustimmung.