HASSFURT (GS) Hohen Besuch hatte die Filiale der HypoVereinsbank in Haßfurt in der vergangenen Woche. Die Karrierefrau im Bankwesen, Christine Licci, traf sich am Haßfurter Standort mit allen Filialleitern der Niederlassung Schweinfurt.
Die Südtirolerin ist eine der wenigen Frauen, die es im harten Bankgeschäft in Deutschland bis an die Spitze schaffte. Ihr beruflicher Werdegang hört sich wie ein Märchen an: Mit einem Trainee bei der Mailänder Filiale der Dresdner Bank fasste sie im Bankwesen Fuß. 1992 kam sie für die Schweizer Großbank UBS nach Frankfurt. Von dort wechselte sie 1996 zur amerikanischen Citibank, die als kostenbewusst und straff geführt gilt.
Mit nur 37 Jahren wurde Licci die Leitung des Privatkundengeschäftes in Deutschland übertragen. Überraschend wechselte die Karrierefrau Anfang des Jahres zur HypoVereinsbank und ist die erste Frau im Vorstand der zweitgrößten börsennotierten deutschen Bank und mit 40 Jahren jüngstes Mitglied der Führungsriege.
Dass man mit dem Privatkundengeschäft als Bank in Deutschland Geld verdienen kann, hat Licci bereits bewiesen. Dieses Kunststück soll sie nun bei der HypoVereinsbank wiederholen.
Mit ihrem Besuch in der Filiale Haßfurt untermauerte die "Chefin" die Wichtigkeit der kleinen Standorte und den Anspruch, kompetente Beratung auch in der Region anzubieten. Ziel ist es die Kundenzufriedenheit auszubauen und in der Fläche zu wachsen.
Die Mitarbeiter des Filialstandortes waren von der offenen und herzlichen Art ihrer obersten neuen "Chefin" begeistert. Filialleiter Horst Schittig übergab einen Blumenstrauß und dankte für den Besuch.
Geprägt wurde das Treffen auch noch durch die Verabschiedung des ehemaligen Filialleiters von Haßfurt, Werner Vogel, in den Ruhestand.