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Breitbrunn: Breitbrunn startet mit Böllerschüssen ins Jubiläumsjahr

Breitbrunn

Breitbrunn startet mit Böllerschüssen ins Jubiläumsjahr

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    Das Jubiläumsbanner "900 Jahre Breitbrunn" wird das ganze Jahr 2023 über wehen.
    Das Jubiläumsbanner "900 Jahre Breitbrunn" wird das ganze Jahr 2023 über wehen. Foto: Günther Geiling

    Mit einem Sektempfang und Böllerschüssen begrüßten zahlreiche Bürger auf dem Dorfplatz von Breitbrunn das neue Jahr 2023, das gleichzeitig den Auftakt zur 900-Jahr-Feier der Gemeinde darstellt. Das Festjahr will man dabei mit vielen einzelnen Aktionen sowie einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung im November feiern.

    Für die Gründung der Gemeinde ist zwar kein genaues Jahr bekannt. Ein Glücksfall fügte es allerdings, dass einige Güter in Breitbrunn im Mittelalter in den Besitz Bamberger Klöster kamen, berichtete Archivoberrat Dr. Norbert Kandler anlässlich der 875-Jahr-Feier und der Herausgabe einer Chronik der Gemeinde. In der Zeit des Michelsberger Abtes Wolfram (1112 bis 1123) wurde ein Gut bei Breitbrunn erworben. Wenn man vom letzten Amtsjahr des Abtes ausgehe, kann damit Breitbrunn heuer auf 900 Jahre seit der Erstnennung der Siedlung in einer mittelalterlichen Quelle zurückblicken.

    Bürgermeisterin Ruth Frank betonte in einer kurzen Ansprache, dass somit das Jahr 1023 als Gründungsdatum von Breitbrunn angesehen werden könne. Die Besiedlung der Gegend gehe jedoch noch viel weiter zurück. Funde auf dem Veitenstein reichten bis in die Jahre 4000 bis 2000 vor Christus, die Ringwallanlage Hembürg auf dem Lußberg werde auf die Jahre 800 bis 400 vor Christus datiert und die Hochstraße oder der Rennweg seien schon im 8. und 9. Jahrhundert von den Franken als Handelsrouten rege genutzt worden.

    Die Bürgermeisterin zitierte Kandlers Vorbemerkung aus der Chronik zur 875-Jahr-Feier: "Nur aus der Vergangenheit zu leben, wäre sicherlich die gleiche verkürzte Sichtweise wie nur auf die Zukunft hin zu leben. Wer sich dagegen in seiner heutigen Situation der Realität nicht verschließt und trotzdem zu seiner Vergangenheit steht, sie nicht verdrängt und sich bewusste macht, dass wir in einem geschichtlichen Bogen eingespannt sind, verliert wohl nicht den Blick für die Zukunft."

    Diese zeitlose Sicht gelte sicher für den persönlichen Bereich ebenso wie für die ganze Gemeinde. So habe man turbulente Jahre hinter sich und auch das nächste Jahr werde sicher turbulent und überraschend werden. "Wir wollen dieses Jubiläumsjahr mit vielen einzelnen Aktionen und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung feiern. Hinterher soll ein schöner Kalender über dieses Jahr entstehen. Heute wollen wir gemeinsam den Auftakt begehen, vielleicht auch den Auftakt dafür, das Leben in unserer Gemeinde noch ein wenig friedvoller zu gestalten." Mit den Bürgern stieß Frank dann auf 900 Jahre Breitbrunn, auf ein gutes Neues Jahr 2023 und auf eine lebendige Dorfgemeinschaft an.

    Bürgermeisterin Ruth Frank (Vierte von rechts) beim Sektempfang zur Eröffnung des Jubiläumsjahres auf dem Dorfplatz von Breitbrunn.
    Bürgermeisterin Ruth Frank (Vierte von rechts) beim Sektempfang zur Eröffnung des Jubiläumsjahres auf dem Dorfplatz von Breitbrunn. Foto: Günther Geiling
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