"Komm wir fahren einfach so nach irgendwo" lautete ein Titel von "Carolin No", in dem sofort das Publikum einstimmte und begeistert mitsang. Seit drei Wochen auf Tour, kamen sie von Bremen, Hannover und Aschaffenburg nach Eltmann und fanden hier in der "Stadthalle" eine kleinere, aber umso begeisterungsfähige Fangemeinde. Mit ihrer Musik und ihren Liedern, die das Leben besingen, berührten sie die Herzen ihres Publikums und ernteten dafür auch großen Beifall.
Hinter dem Namen "Carolin No" stehen die beiden Singer-Songwriter Caro und Andreas Obieglo. Sie zeigten sich bei ihrem Konzert als "Multiinstrumentalisten". Caro stammt dabei aus einer sehr musikalischen Familie und ist mit Chören, Akkordeon-Orchester, der Blasmusik aufgewachsen und sitzt nun auch am Drum-Set, während ihr Mann Jazz-Gesang und Jazz-Klavier studiert hat und immer wieder auch seine Gitarre ins Spiel bringt.
In der Stadthalle präsentierte das Musiker-Ehepaar seine Vielseitigkeit, begeisterte aber auch durch seine Stimmen. Ihre Botschaft brachten sie auch an diesem Abend ehrlich, emotional und echt von der Bühne ins Publikum. Dafür stand gleich ihr Titel "Ehrlich gesagt" mit den Worten "wie's mir geht, ehrlich gesagt, hab ich schon lang nicht mehr darüber nachgedacht. Es geht mir gut, glaube ich, aber ehrlich gesagt, ich weiß es nicht". Diese nachdenklichen Worte mündeten dann ein in "ich fühl' mich viel zu wohl unter dem Radar, denn alles, was man ehrlich sagen muss, ist kein Kommentar."
Dazu passte der Song aus ihrem neuen Album "ON &ON" mit dem Titel "Spiel auf Zeit" und mit "Rückenwindstill" erinnerten sie etwas an die Zeit der Pandemie, wo sie "Hausmusik" machten. "Wo ist der Zauber allen Anfangs, der kein Ende kennt. Verstoßen von gestern, gefangen im Moment, hab ich mich noch nie so sehr nach dem Morgen gesehnt – und die Luft hält den Atem an, nichts geht voran, es ist rückenwindstill."