Das Gesundheitsamt Haßberge meldet am Freitag in einer Pressemitteilung 209 Neuinfektionen im Landkreis. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle laut der Mitteilung auf 31.459 (Stand: Freitag, 7 Uhr). In 30.574 Fällen sind die Betroffenen inzwischen wieder genesen. Derzeit infiziert sind dem Gesundheitsamt zufolge 739 Bürgerinnen und Bürger. Im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion sind bisher 146 Menschen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut den Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) im Vergleich zum Vortag um 89,7 Punkte gestiegen. Lag der Inzidenzwert am Donnerstag noch bei 843, so liegt er am Freitag bei einem Wert von 932,7. Damit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Haßbergkreis weiterhin über der deutschlandweiten Inzidenz von 733,4 und der bayernweiten Inzidenz von 780,8.

Noch höher ist die Inzidenz in fast allen Nachbarlandkreisen. So liegt der Wert im Landkreis Schweinfurt laut RKI am Freitag bei 1190, im Landkreis Coburg bei 1009, im Landkreis Bamberg bei 1657 und im Landkreis Rhön-Grabfeld bei 880. Nur im Kreis Hildburghausen liegt der Wert am Freitag deutlich niedriger – und zwar bei 337.
Ermershausen bleibt Corona-Hotspot
Ermershausen bleibt weiterhin der Corona-Hotspot im Landkreis. In der Gemeinde sind derzeit 3,6 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert. Danach folgt Burgpreppach – dort sind aktuell 1,6 Prozent der Einwohner infiziert. Die geringsten Infektionswerte weisen die Gemeinden Wonfurt mit 0,3 Prozent und Maroldsweisach mit 0,4 Prozent auf.
Wegen der sinkenden Nachfrage stellt die Wasserwacht Sand/Zeil ab Sonntag ihren Testbetrieb ein. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Gemeinde Sand hervor. Der Grund dafür sei die stark rückläufige Nutzung der Teststation in den letzten Wochen. Die letzte Testung ist laut der Mitteilung am Sonntag, 24. April, von 10 bis 11.30 Uhr möglich.

Dennoch gibt es weiterhin viele Möglichkeiten, sich im Landkreis Haßberge testen zu lassen, beispielsweise in vier Schnelltestzentren des BRK-Kreisverbandes Haßberge in Haßfurt, Ebern, Hofheim und Maroldsweisach.

Wer sich im Landkreis Haßberge gegen das Corona-Virus impfen lassen möchte, kann dies laut einer Mitteilung des Landratsamtes weiterhin tun. In den beiden Impfzentren des Landkreises Haßberge in Hofheim und in Königsberg sowie bei den Sonderimpfaktionen in Zusammenarbeit mit den Kommunen ist Impfen ohne vorherige Terminvereinbarung und Registrierung möglich. Dort werden Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertimpfungen verabreicht, heißt es in dem Presseschreiben.
Novavax-Impfstoff steht in Königsberg zur Verfügung
Vor Ort könne zwischen den Impfstoffen Moderna (ab 30 Jahren) und Biontech (ab 12 Jahren) gewählt werden. Der Impfstoff des US-Pharmaherstellers Novavax für Personen ab 18 Jahren steht den Angaben des Landratsamtes zufolge derzeit ausschließlich im Impfzentrum Königsberg zur Verfügung. Ab 1. Mai ist der Impfstoff dann auch in Hofheim verfügbar.
Öffnungszeiten Impfzentrum Hofheim:
Mittwoch bis Sonntag: 15 bis 19.30 Uhr.
·Öffnungszeiten Impfzentrum Königsberg:
Mittwoch bis Sonntag: 16 bis 19.30 Uhr
Das Impfzentrum schließt zum 1. Mai.
Etwas einfacher gestaltet sich nun auch der Besuch von Familienangehörigen, die derzeit in den Haßberg-Kliniken behandelt werden. Sowohl im Krankenhaus Haßfurt als auch im Krankenhaus Ebern sind an diesem Freitag die Besuchsregelungen gelockert worden. Stationäre Patienten dürfen seitdem täglich einen festen Besucher aus dem engen Familienkreis, der nicht wechseln darf, im Patientenzimmer empfangen, wie aus einer Mitteilung des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken hervorgeht.