Die Sommerwelle hat den Haßbergkreis fest im Griff. Am Montag liegt die Inzidenz laut dem Robert Koch-Institut (RKI) bei 1051,3 (Stand: 0 Uhr). Der Landkreis Haßberge belegt damit im bayernweiten Vergleich mit den anderen Regionen einen Platz im oberen Drittel, was die Sieben-Tage-Inzidenz betrifft. Diese liegt im Freistaat am Montag bei einem Wert von 831,9.
931 Corona-Neuinfektionen
Wie das Gesundheitsamt Haßberge in einer Pressemitteilung am Montag meldet, gibt es 931 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 37.580 (Stand: Montag, 9.30 Uhr). In 36.550 Fällen sind die Betroffenen inzwischen wieder genesen.

876 Bürgerinnen und Bürger sind laut dem Gesundheitsamt aktuell infiziert. Das Phänomen, dass das Gesundheitsamt mehr Neuinfektionen als aktive Fälle vermeldet, tritt bereits seit mehreren Wochen auf. Der Grund: Die Behörde teilt die Corona-Fallzahlen mittlerweile nur noch wöchentlich mit. Da sich Infizierte nach fünf Tagen freitesten können und viele Neuinfektionen nicht mehr am Tag der positiven Testung an das Gesundheitsamt übermittelt werden, könne es passieren, dass Fälle noch bei der Zahl an Neuinfektionen auftauchen, jedoch nicht mehr bei den aktuellen Erkrankungen.
Zwei Infizierte auf Intensivstation
Derzeit gibt es elf Corona-Patientinnen und Patienten, die sich in stationärer Behandlung befinden, heißt es in der Mitteilung. Zwei davon werden intensivmedizinisch betreut. Seit Beginn der Pandemie sind im Haßbergkreis 154 Personen im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben.

Die meisten aktiven Infektionen gibt es laut dem Gesundheitsamt derzeit in Haßfurt – 204 Personen sind hier mit dem Coronavirus infiziert. In Knetzgau gibt es momentan 69 positive Fälle, in Ebern und Zeil jeweils 59. Anders ist die Lage in drei Kommunen im nördlichen Teil des Landkreises: In Aidhausen (4), Bundorf (7) und Burgpreppach (5) gibt es die wenigsten Coronafälle.
Verschiedene Inzidenzen in den Nachbarlandkreisen
Die Sommerwelle hat neben dem Landkreis Haßberge auch einige Nachbarlandkreise im Griff. Die höchste Inzidenz hat dem RKI zufolge am Montag der Landkreis Bamberg – hier liegt der Wert bei 1007,5. Etwas niedriger ist er im Landkreis Rhön-Grabfeld mit 925,7, im Landkreis Schweinfurt mit 823,2 sowie im Landkreis Coburg. Dort liegt der Wert bei 753,1. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hat mit deutlichem Abstand der Landkreis Hildburghausen - diese liegt laut RKI am Montag bei 295,3.