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HASSFURT: Das Christkönigsfest wurde vor 91 Jahren eingeführt

HASSFURT

Das Christkönigsfest wurde vor 91 Jahren eingeführt

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    Die Ostkirche hat eine Christusdarstellung des Pantokrators (Allherrschers) entwickelt.
    Die Ostkirche hat eine Christusdarstellung des Pantokrators (Allherrschers) entwickelt. Foto: Foto: Albin Schorn

    Vor gut 90 Jahren, 1925, hat Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt zum Andenken an das Jubiläum „1600 Jahre Konzil von Nizäa“. Es bekannte den Glauben an die Gottheit Jesu.

    Es war eine Zeit, in der die Monarchien in Europa zerfielen. Da betonte das Fest absichtlich die Königsherrschaft Christi. Die katholischen Jugendverbände legten ihren Bekenntnistag bewusst auf diesen Sonntag, als die Nationalsozialisten das Reichssportfest an diesem Tag begingen.

    Am Ende des Kirchenjahres, an diesem Sonntag vor dem ersten Advent, feiert die katholische Kirche die Königswürde ihres Erlösers. Er ist der verheißene Messias, der Gesalbte des Herrn, der die Königsherrschaft Gottes mit seiner Person verbindet. Ist Gott doch in Jesus Christus Mensch geworden und in dieser menschlichen Gestalt darstellbar.

    So haben die Gläubigen der Ostkirche in der Ikone (griechisch: Bild) eine Christusdarstellung des Pantokrators, des Allherrschers, entwickelt. In der Apsis alter Kirchen ist Christus als König und Weltenherr in Mosaiktechnik zu sehen.

    Auf diesem Foto (rechts) – es entstand vor einigen Jahren in einer griechischen Ikonenwerkstätte – ist Christus von den zwölf Aposteln in Medaillons umgeben. Das Brustbild ist eindeutig als Christusikone zu erkennen. Der Blick richtet sich gerade auf den Betrachter, die rechte Hand segnet ihn, die linke umfasst ein Evangelienbuch.

    Die Umschrift bedeutet auf deutsch: „Ich bin das Alpha und das Omega – der Seiende – der Anfang und das Ende/Ziel – spricht der Herr, der kommende Pantokrator, der Allherrscher.

    Ikonen sind ein „Fenster zum Himmel und damit zur Ewigkeit“. Der Gläubige verehrt oder küsst nicht die Farbe und das Holz des Bildnisses, vielmehr gilt dem hinter dem „Fenster“ liegenden himmlischen Christus seine Wertschätzung. Durch die Ikone „scheint“ Gottes Licht und Kraft auf die irdische Kirche und auf die Menschen.

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