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BREITBRUNN: Der Radweg nach Kirchlauter wird gebaut

BREITBRUNN

Der Radweg nach Kirchlauter wird gebaut

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    Der Gemeinderat Breitbrunn beschloss am Dienstagabend den Bau eines neuen Radwegs entlang der Staatsstraße 2274 vom Ortsausgang Breitbrunn bis zur Gemarkungsgrenze Kirchlauter. „Kirchlauter baut bis zur Grenze aus“, berichtete die Breitbrunner Bürgermeisterin Gertrud Bühl über den Beschluss der Nachbargemeinde. „Da wäre es unsinnig, dort aufzuhören“, forderte sie ihre Gemeinderäte auf, die Fortführung des Weges zu beschließen. Dabei erinnerte sie außerdem an einen tödlichen Unfall, den es auf der Strecke gegeben hatte. Bei zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat den Bau des 1210 Meter langen Teilstücks des Radwegs. Die Kosten sollen 496 000 Euro betragen, wobei eine Förderung von mindestens 85 Prozent sicher sei.

    Die Gemeinde Breitbrunn erhebt keine Einwände gegen eine Änderung des Bebauungsplans „Leite“ der Nachbargemeinde Kirchlauter. Der neue Plan lässt vielfältigere Häuser zu und soll die Errichtung eines Hauses mit drei Vollgeschossen ermöglichen. Auch bei Fenster- und Dachformen lässt er nun größeren Spielraum zu.

    Die Gemeinde Breitbrunn nimmt am Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) teil. Dieses soll finanzschwache Kommunen in Bayern unterstützen. Der Gemeinderat beschloss, mit dem Kindergarten Breitbrunn an dem Programm teilzunehmen. Im entsprechenden Fragebogen werden auch Informationen abgefragt, die die Gemeinde nur mit einem Fachplaner abarbeiten kann. Daher ermächtigten die Räte die Bürgermeisterin, ein Planungsbüro zu beauftragen. Robert Melber beschwerte sich in diesem Zusammenhang, dass auch der Landkreis bei derartigen Projekten „absahne“. Er kritisierte, der Kreis erhalte viel Geld von kleinen Gemeinden, das aber letztlich nur in der Kreisstadt Haßfurt investiert werde. Andere widersprachen ihm und hoben auch die Aufgaben des Kreises hervor.

    Ehrungen

    Im Anschluss an die Gemeinderatssitzung fanden Ehrungen von Breitbrunner Bürgern statt. Ludwig Ritzer erhielt eine Ehrung für seine mittlerweile 35-jährige Mitgliedschaft in der Vorstandschaft der Flurbereinigung Breitbrunn. Damit ist Ritzer eines von zwei Gründungsmitgliedern, die noch aktiv sind. „Viele aus der ersten Vorstandschaft sind schon verstorben“, sagte Bürgermeisterin Gertrud Bühl in diesem Zusammenhang. Auch an anderen Stellen engagierte er sich für die Gemeinde. Von 1972 bis 2002 saß er im Gemeinderat, davon auch sechs Jahre als 2. Bürgermeister. Außerdem ist er in verschiedenen Vereinen aktiv. Seinen Bauernhof hat er mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben und wohnt nun in Ebelsbach. Dennoch ist er immer noch ein häufiger Gast in seiner alten Heimatgemeinde. „Ich hoffe, wir sehen Dich noch oft in Breitbrunn“, sagte die Bürgermeisterin. Zusätzlich zu seinem Geschenkkorb erhielt er ein Kissen mit dem Gemeindewappen darauf.

    Auch Georg Hoch, das zweite noch aktive Gründungsmitglied des Flurbereinigungsvorstands, sollte für die 35-jährige Mitgliedschaft geehrt werden, er konnte jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen.

    Auch die Ehrung von Irmhilde Sauer, die für ihre 35-jährige Tätigkeit als Leiterin des Caritas-Kindergartens geehrt werden sollte, musste ausfallen, da Irmhilde Sauer wegen eines Trauerfalles verhindert war.

    „Ich habe dieses Jahr eine Einladung von der IHK Bamberg erhalten“, sagte die Bürgermeisterin. Grund dafür war der besonders gute Prüfungsabschluss der Berufsausbildung eines Breitbrunners. Lukas Kundmüller wurde von der IHK als prüfungsbester Verfahrensmechaniker für Brillenoptik ausgezeichnet. Auch in seiner Heimatgemeinde erhielt er dafür eine Ehrung.

    Ebenfalls geehrt wurden von der Gemeinde zwei erfolgreiche junge Sportler. Der 16-jährige Hannes Müller und der 13-jährige Darius Strätz gehören zu den Kickboxern des Sportstudio Schorn in Ebern, für das sie bereits sehr erfolgreich an großen Wettkämpfen teilnahmen. Hannes Müller, der im letzten Jahr Platz zwei bei den Bayerischen Meisterschaften Jugend A im Pointfighting erreichte, gewann in diesem Jahr sogar Silber bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin. Im Finale unterlag er einem WM-Teilnehmer aus Hessen. Doch mit Silber habe er sich mehr als glücklich gezeigt, berichtete die Bürgermeisterin. Das Motto von Darius Strätz beschrieb Gertrud Bühl: „Immer gut drauf – mit Spaß zum Erfolg.“ Der heute 13-Jährige hatte seit 2009 mehrere Bayerische und Deutsche Meistertitel gewonnen, der bisherige Höhepunkt war 2013 ein Weltmeistertitel bei den US-Open in Orlando, Florida, der ihn damals auch zum Sportler des Jahres im Landkreis Haßberge für Kickboxen machte. Auch in diesem Jahr konnte er einige Titel gewinnen, so einen ersten und einen dritten Platz im Hessencup. Verletzungsbedingt war er am Wettkampftag angeschlagen, weshalb ihn sein Trainer nach dem unter starken Schmerzen gewonnenen Halbfinale nicht mehr zum Finale antreten ließ, so dass er nicht um den ersten Platz mitkämpfen konnte. Auch die Deutsche Meisterschaft in Berlin in der Klasse bis 42 Kilo gewann Strätz mit acht Punkten Unterschied. „Wir alle sind stolz auf Dich und beglückwünschen Dich zu Deinen großen und herausragenden sportlichen Erfolgen“, sagte Bürgermeisterin Bühl.

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