(reg) Schönes Haar gilt in allen Kulturen als Ausdruck von Vitalität, Kraft und Energie, kein Wunder, dass jährlich allein in Deutschland Millionen von Euro für die Haarpflege ausgegeben werden. Über die Zusammenhänge von seelischen Befindlichkeiten und vitalem Kopfhaar sprach Reinhold Kopp, Friseurmeister, Heilpraktiker, Psychotherapeut und Buchautor in der FrankenTherme.
Warum gibt es Tage, an denen das Haar einfach nicht sitzt, warum hängt es nach einiger Zeit im Kaufhaus kraftlos herunter, warum färben sich Menschen die Haare, warum haben sie Haarausfall, Wirbel oder Geheimratsecken? Das sind die Fragen, die Kopp dazu brachten, weiter zu forschen, nachdem er bereits mit 30 Jahren auf eine zehnjährige Erfahrung in seinem eigenen Friseursalon zurückblicken konnte, national und international Friseure schulte und bei Frisurenshows mitmachte.
Er verkaufte alles, ging nach Indien und lernte dort viel über Spiritualität und die Zusammenhänge zwischen Körper, Seele und Geist. „Der Geist regiert den Körper“, steht für ihn fest. Das gelte auch für den Zustand der Haare, die signalisierten, wie es um die Gesundheit des Menschen steht. Zurück in Deutschland, wurde Kopp Heilpraktiker und Psychotherapeut und ist heute gefragter Fachmann in Sachen Gesundheit.
„Der Körper des Menschen ist einfach genial“, sagte Kopp. Die Bedeutung des ausgeglichenen Vitamin- und Mineralstoffhaushalts sowie des Säure-Basen - Gleichgewichts für den Körpers betonte Kopp mehrmals während seines Vortrags. Auch die Gedanken, Geräusche und Musik haben nach seinen Worten Einfluss auf den Körper, der zu rund 70 Prozent aus Wasser bestehe und damit auf Schwingungen sensibel reagiere.
„Wir haben unsere Gesundheit selbst in der Hand“, appellierte Kopp an die zahlreichen Zuhörer, sich mit frischen, ungespritzten Lebensmitteln gut zu ernähren und Gedankendisziplin zu üben. So werde man aktiver und lebendiger, was sich unter anderem auf die Haare auswirke. „Naturvölker kennen keine Glatzen, wir zahlen den Preis für unser Leben in der modernen Gesellschaft“, so der Referent.
Der schöne Schein, die Fassade, hinter der sich Menschen bisweilen verstecken, war eines der angesprochenen Themen. „Alle Lichter an, aber keiner zu Hause“ - damit charakterisierte Kopp Menschen, die sich äußerlich „aufbrezeln“ aber nicht im Hier und Jetzt leben und etwas vorspielen, was sie nicht sind. Sie hängen der Vergangenheit nach, sorgen sich um die Zukunft und vergessen die Gegenwart. Negatives Denken ziehe nach unten, die Haare würden schlapp herunter hängen, wenn man nicht künstlich nachhelfen würde.
Wer sein Haar rot, blond oder schwarz färbt, will damit etwas ausdrücken und signalisiert ein Defizit, ist sich Kopp sicher. Kopp ist absoluter Gegner des Haarefärbens. Er warnt davor, sich in nächster Nähe zur Schaltzentrale Gehirn chemische Substanzen aufzutragen. Auch so genannte Naturfarben könnten Giftstoffe enthalten.
Kopp stand auch für Fragen zur Verfügung, zeigte, wie man durch gezielte Kopfmassagen ähnlich wie bei der Fußreflexzonenmassage Energieblockaden beseitigen und Gesundheit und Wohlgefühl erlangen könne, was wiederum am Zustand der Haare zu erkennen sei.