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KNETZGAU (CR): Ein Haus für Senioren und für alle Knetzgauer

KNETZGAU (CR)

Ein Haus für Senioren und für alle Knetzgauer

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    Mit dem Spatenstich am 20. März dieses Jahres erfolgte der offizielle Startschuss für den Bau des neuen AWO-Seniorenzentrums an der Hainerter Straße in Knetzgau. Am Wochenende bestand nun die Möglichkeit, Musterappartements zu besichtigen. Vor Ort waren Experten von der Firma Erlbau, die in Beratungsgesprächen informierten.

    „Hier lässt es sich gut wohnen“, äußerte sich ein Besucher anerkennend beim Anblick der Musterappartements. Diese wurden federführend von Annika Kuhbandner vom AWO-Haus in Zeil detailgetreu eingerichtet. Mitten im Rohbau wurden ebenerdig zwei Einzelappartements komplett fertiggestellt, ein Musterfußbodenbelag ausgewählt sowie Fenster und Türen eingebaut, um der Bevölkerung einen Einblick zu gewähren. Auch Bürgermeister Stefan Paulus zeigte sich beeindruckt von der Innenausstattung, die von Pflegebett über Kommode, Ohrensessel, liebevoller Dekoration und flammhemmende Gardinen bis zur ansprechenden Badeinrichtung reichte.

    Den bisherigen Bauarbeiten, die die Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt hat, sprach Bürgermeister Paulus ein großes Lob aus. Nach Fertigstellung und Einzug der Bewohner, der für den Frühsommer 2016 geplant ist, sei es laut Gemeindeoberhaupt Aufgabe der Bürger, Sorge zu tragen, dass sich die Bewohner auch wohlfühlen. Die Einrichtung wird sich nach außen öffnen und Bürger wie Vereine in den Alltag der Bewohner einbeziehen. Dazu könnte die Nutzung der Cafeteria für Veranstaltungen, Vereinstreffen, Proben des Musikvereins, Ausflüge und die Kooperation mit der Schule beitragen.

    Im AWO-Seniorenzentrum in Knetzgau sind insgesamt 82 Pflegeplätze geplant, davon 72 Einzelappartements und fünf Doppelappartements. Zudem werden sechs eingestreute Tagespflegeplätze integriert, wie Martin Ulses, AWO-Bezirksgeschäftsführer im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. Durch das Wohngemeinschaftskonzept mit fünf überschaubaren Wohngruppen mit jeweils einer eigenen Wohnküche und Wohnzimmer für 16 Personen ist die Arbeiterwohlfahrt bestrebt, die Lebensqualität zu erhöhen. Mit diesen kleinen Wohnbereichen, wovon im Erdgeschoss eine Wohngruppe für 18 Personen geplant ist, werde man sich den Wünschen der Gäste anpassen. „Es darf gekocht werden, aber es muss nicht“, sagte Martin Ulses. „In Würde altern“ sei der AWO ein besonderes Anliegen. Denn im Mittelpunkt der Arbeit stehe der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten.

    Das Haus in Knetzgau erfüllt als „Effizienzhaus KfW 55“ die staatliche Energieeinsparverordnung, wodurch ein zinsgünstiges KfW-Darlehen beansprucht werden kann, erläuterte Frank Kühnhauser von Erlbau. Auf jeder Etage sind pro Wohngemeinschaft ein zentraler Wohn- und Küchenbereich sowie ein Pflege-Wohlfühlbad und eine eigene Terrasse vorgesehen. Die Pflegeappartements bestehen aus einem Wohn-Schlafraum, Bad und WC und sind voll möbliert. Es können jedoch auch eigene Möbel mitgebracht werden. Zudem steht den Senioren, ihren Angehörigen und Besuchern sowie allen Bürgern von Knetzgau eine Cafeteria mit großzügiger Terrasse zur Verfügung. Auch der große Garten soll vielfältig genutzt werden.

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