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HAßFURT: Ein musikalischer Genuss

HAßFURT

Ein musikalischer Genuss

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    (ger) Ein abwechslungsreiches Programm mit klassischer Musik aus drei Jahrhunderten bot das „Anima-Quartett“ mit Luis-Alberto Schneider (Violine), Elly Döring (Violine), Christopher Scholz (Viola) und Soojung Lee (Cello) bei seinem Konzert für Senioren in der Stadthalle in Haßfurt. Der Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt, August Werner, der dieses kostenlose musikalische Vergnügen angeboten hatte, freute sich über gut 100 Zuhörer.

    „Musik ist etwas Besonderes zum Genießen, Musik kann oft mehr ausdrücken als nur Worte, Musik muss man einfach erleben“, sagte August Werner zu Beginn. Seit letztem Jahr werde das Anima-Quartett von „Yehudi Menuhin Live music now“ gefördert, erzählte Franka Camphausen. „Yehudi Menuhin war ein weltberühmter Geiger, der alle Menschen in den Genuss von Konzerten kommen lassen und gleichzeitig Nachwuchsmusiker unterstützen wollte.“ Deshalb habe er 1977 „Live music now“ ins Leben gerufen. Heute gibt es allein in Deutschland 16 Vereine, die jährlich rund 1000 Konzerte in sozialen Einrichtungen organisieren. „Live music now Franken“ sei 1997 in Werneck in Anwesenheit des Geigers gegründet worden. Eine Jury wähle nach strengen Kriterien junge Musiker der Hochschulen für Musik in Würzburg und Nürnberg aus, die dann für jedes Konzert eine aus Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen finanzierte Gage erhielten. „Heute werden vier begabte Musiker von der Musikhochschule Nürnberg das Konzert bestreiten, das von der Kulturstiftung der Sparkasse Ostunterfranken gesponsert wurde.“

    Von der Spielfreude und der Virtuosität der jungen Musiker konnten sich die Zuhörer dann selbst überzeugen und anstecken lassen. Mit einem Divertimento – was so viel wie „Vergnügen“ heißt – von Wolfgang Amadeus Mozart und vier Kompositionen von Johann Sebastian Bach, arrangiert für Streichquartett, begann das Konzertprogramm.

    Aus dem Film von 1939 „Vom Winde verweht“ stammte das folgende Stück von Max Steiner, mit dem Luis-Alberto Schneider und Soojung Lee (Cello) ihr Publikum bezauberten, bevor das gesamte Quartett den berühmten Tango „El Choclo“ von Angel Villodo erklingen ließ. Es folgten zwei Sätze aus Streichquartetten von Samuel Barber und Antonin Dvorak sowie Variationen über „God save the queen“ von Adrien Francois Servais und Joseph Ghys für Violine und Cello und eine Passacaglia von Friedrich Händel, von Johann Halvorsen für Violine und Cello gesetzt.

    Nach einer Zugabe dankte August Werner den Musikern für die Freude, die sie den Senioren bereitet hatten, mit Blumen und Frankenwein. Franka Camphausen ihrerseits konnte einen üppig gefüllten Spendenkorb entgegen nehmen.

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