Der Hofheimer Zahnarzt Dr. Jürgen Welsch leitet weiterhin die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB). Diesem „Parlament der Zahnärzte“ gehören 45 Mitglieder an, die gemeinsam mit dem KZVB-Vorstand die Interessen des Berufsstandes gegenüber der Politik und den Krankenkassen vertreten.
Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns entnommen: Welsch hatte dieses Amt bereits seit eineinhalb Jahren inne und setzte sich bei der konstituierenden Versammlung am 10. Dezember gegenüber einem Mitbewerber aus Nürnberg durch. Welschs Stellvertreterin ist Dr. Roman Krapf aus Schwaben.
In seiner Vorstellung betonte der 64-Jährige, dass er sich in besonderer Weise für den Erhalt der wohnortnahen Patientenversorgung und der Praxen im ländlichen Raum einsetze werde. Der wachsenden Zahl Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) in den städtischen Ballungsräumen müsse man durch gesetzliche Regelungen entgegenwirken. Kritisch sieht Welsch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, das am 1. Januar in Kraft tritt und die Ausgaben der Krankenkassen für zahnmedizinische Leistungen erneut budgetiert: „Das ist ein grundfalsches Signal an die jungen Kollegen, die vor der Entscheidung stehen, sich niederzulassen oder im Angestelltenverhältnis zu bleiben.“