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HAPPERTSHAUSEN: Eine turbulente Nacht sorgt in Happertshausen für Heiterkeit

HAPPERTSHAUSEN

Eine turbulente Nacht sorgt in Happertshausen für Heiterkeit

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    Agnes (Petra Krug) erteilt den Männern (von links) Peter (Jakob Hepp), Pius (Artur Willner), Schmotz-Sepp (Phillip Schneider) und Gustl (Wolfgang Hepp) eine heftige Standpauke – genau das Richtige nach einer durchzechten Nacht.
    Agnes (Petra Krug) erteilt den Männern (von links) Peter (Jakob Hepp), Pius (Artur Willner), Schmotz-Sepp (Phillip Schneider) und Gustl (Wolfgang Hepp) eine heftige Standpauke – genau das Richtige nach einer durchzechten Nacht. Foto: Foto: Martin Schweiger

    Mit dem Schwank „So viel Krach in einer Nacht“ von Bernd Gombold hat die Theatergruppe der DJK Happertshausen wieder einmal den Geschmack des Publikums getroffen, das im voll besetzten Sportheim am Freitag viele Freudentränen vergoss und sich am Ende mit anhaltendem Applaus für viereinhalb abwechslungsreiche Stunden bedankte.

    Im Gasthaus „Zur goldenen Gans“ geht an einem Sonntagmorgen alles seinen gewohnten Gang. Opa Alfons, gespielt von Stefan Krug, ist an den Rollstuhl gefesselt, weil er nicht mehr gehen kann. Er hat mit der Hausmagd Vroni, glänzend gespielt von Manuela Handke, zu kämpfen, denn er wird von ihr wieder einmal unsanft gewaschen. „Die scheiß Wascherei muss doch net jeda Wochn sei“, schimpft der Opa.

    Fast nur Stammgäste

    Vroni ist zwar eine gute Seele, doch ihre rauen Umgangsformen machen nicht nur dem Opa, sondern auch dem Knecht Martin (alias Manfred Krug) sehr zu schaffen. Der Wirt Gustl (Wolfgang Hepp) und seine Freunde Schmotz-Sepp (Phillip Schneider), Mesner Peter (Jakob Hepp) und Pius, der Viehhändler (Artur Willner), sind – wie so oft – die einzigen und besten Gäste des Hauses. Jeden Sonntagmorgen treffen sie sich zum Kartenspielen und da bleiben die Kehlen bekanntlich nicht trocken – sehr zum Leidwesen von Agnes (Petra Krug), seiner resoluten Frau.

    Von ganz anderem Schrot und Korn scheint Herr Joschi (Marco Schmitt) zu sein, seit langem mal wieder der einzige Übernachtungsgast in der „Goldenen Gans“. Er – von Vroni als „Magermilchkrüppel“ tituliert – behauptet, Alkohol zu verschmähen und predigt einen gesunden Lebenswandel. Agnes und ihre Freundinnen, die Turnerfrauen-Vorsitzende Rosmarie (Nadine Krug) und die Kirchenorganistin Martha (Andrea Schneider) , sind sehr angetan von Herrn Joschi, zumal dieser ein neuartiges Topf- und Pfannenset anbietet, das das Abnehmen leichter machen soll.

    Da sie etwas für ihr „vegetarisches Nervensystem“ tun wollen, unterschreiben die Damen prompt Kaufverträge für die teuren Töpfe und bestellen auch gleich noch den passenden Herd dazu, selbstverständlich ohne das Wissen ihrer Männer.

    Sehr einseitige Ernährung

    Agnes ist von der neuen Lebensweise des Herrn Joschi sogar so begeistert, dass sie ihren Speiseplan auf Vollwert- und Trennkost umstellt und aus der „Goldenen Gans“ ein Lokal für Gesundheitsbewusste machen will. Gustl, der seit Tagen nichts außer Müsli, Quark und Maisauflauf zu essen bekommen hat, tobt, als er erfährt, dass seine Frau die schlachtreifen Schweine dem BRK für die Tombola gespendet hat.

    Der zwielichtige Joschi bringt die Damen soweit, dass sie ihn zu einer vermeintlichen Gesundheitswoche mit Kneipp- und Bewegungstherapie begleiten. Dies ist Gustl und seinen Spezis gar nicht so unrecht. Sie wollen als Strohwitwer wieder einmal richtig „einen drauf machen“ und fahren mit entsprechenden Absichten in die Stadt.

    Derweil nutzt der schlitzohrige Opa die Gelegenheit, um Vroni mit Martin zu verkuppeln, was sich als äußerst schwierig erweist. Denn Martin findet Vroni nicht wie Opa „lieb, nett und schön“, sondern eher „net schön“.

    Derweil endet die erste Nacht der unternehmungslustigen Strohwitwer mit einem fatalen Rausch, sodass die Tänzerin Lilly (Michaela Back) die Männer von der Stadt nach Hause bringen muss. Zur gleichen Stunde und unerwartet früh kehren jedoch die Damen von der geplatzten Gesundheitswoche zurück, was fatale Folgen für alle Beteiligten nach sich zu ziehen scheint, bevor sich doch noch alles zum Guten wendet.

    Robert Krug fungierte als Regisseur, Souffleur und Bühnenbildner. Für die Maske war Melissa Klarmann zuständig.

    Weitere Vorstellungen gibt es am 17., 18. und 19. Januar jeweils um 19 Uhr. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

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