Die Stadt Eltmann tritt dem Klimapakt des Landkreises Haßberge bei, allerdings ist sich der Stadtrat Eltmann darüber bewusst, dass viele der im Klimapakt formulierten "soll"-Ziele in der angegebenen Zeit nicht erreichbar sind. Nichtsdestotrotz unterstreicht die Wallburgstadt mit ihrem Beitritt ihre Bemühungen um Klimaneutralität und Ressourcenschonung.
Uli Pfuhlmann legte als erster im Gremium den Finger in die Wunde. Als Baufachmann erklärte er strikt: das Ziel, alle kommunalen Liegenschaften bis 2028 klimaneutral zu machen "ist so was von weltfremd. Ab nächstem Jahr müssen wir uns dann mit der Formulierung von Ausreden beschäftigen". Nicht einmal der erst geplante Kindergartenneubau in Eltmann werde beispielsweise den Standard Effizienzhaus 40 erreichen, denn in einem solchen Haus "darf kein Fenster mehr geöffnet werden, das läuft ausschließlich über Lüftung und Wärmetauscher.". Bei der Umsetzung der Energiewende hat Eltmann bisher viel erreicht, dabei setzte man auf das Hackschnitzelheizwerk und Blockheizkraftwerke – beide Heizformen stehen jetzt zur Disposition.
Josef Scheller erklärte, dass der Klimapakt eine Handlungsempfehlung sein solle und Hilfestellungen anbiete. Dieser Meinung schloss sich schließlich die Mehrheit des Stadtrats an, bei drei Gegenstimmen wurde der Beitritt Eltmanns beschlossen.
Keine Einwände gab es dagegen, den bestehenden Feld – und Waldweg zur so genannten, früher gastronomisch bewirtschafteten "Wurzhütte" als öffentliche Ortsstraße zu widmen, die den Namen "Zur Wurzhütte" trägt.