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EBELSBACH: Endlich die Weichen für barrierefreien Bahnhof stellen

EBELSBACH

Endlich die Weichen für barrierefreien Bahnhof stellen

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    Bei einem Ortstermin am Bahnhof Ebelsbach-Eltmann mit der SPD-Landtagsabgeordneten Kathi Petersen aus Schweinfurt forderte die Mandatsträgerin, aber auch Vertreter des SPD-Unterbezirks Rhön-Haßberge, der SPD-Kreisvorstandschaft und des SPD-Ortsvereins Ebelsbach die Staatsregierung zum Handeln auf, um die Situation am Bahnhof endlich zu verbessern.

    Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Rhön-Haßberge, Matthias Kihn, dem SPD-Kreisvorsitzenden Wolfgang Brühl, dem Vorsitzenden der SPD Ebelsbach, Martin Horn, dem Vorsitzenden der SPD Eltmann, Hans-Georg Häfner sowie weiteren SPD-Mitgliedern informierte sich Kathi Petersen über die Situation am Bahnhof, der alles andere als barrierefrei ist.

    Wie Wolfgang Brühl – selbst Bahnfahrer – eingangs mitteilte, wird der Bahnhof zunehmend stärker von Schüler, Pendlern oder auch von Senioren frequentiert. Rollstuhlfahrer, ältere Menschen mit Rollatoren, Familien mit Kinderwägen – sie alle hätten hier aber das Nachsehen. Es gibt nämlich weder Aufzug noch Rampe. Ein Schicksal, das der Bahnhof mit denen in Zeil und Haßfurt teilt.

    „Man muss verstehen, dass Barrierefreiheit fast alle Menschen betrifft, nicht nur Menschen mit Behinderung“, so Matthias Kihn. Hier werde Mobilität eingeschränkt. Ohne Mobilität würden jedoch die Menschen nicht bleiben und der ländliche Raum werde zusehends abgehängt.

    „Gleichwertige Lebensverhältnisse, die ja neuerdings Verfassungsrang haben, werden wir so jedenfalls nicht erreichen“, zeigte sich Kathi Petersen überzeugt.

    Wenn man wirklich, dem Wunsch von Ministerpräsident Horst Seehofer entsprechend, bis 2023 vollständige Barrierefreiheit haben wolle, so müssten sich die Staatsregierung und die Deutsche Bahn ins Zeug legen. „Hier muss mehr Geld investiert werden. Wenn man bedenkt, dass von etwa 1000 bayerischen Bahnhöfen gerade mal gut 360 barrierefrei sind, dann reichen die 190 Millionen Euro, die die Staatsregierung in den Jahren 2015 und 2016 dafür vorgesehen hat, nicht aus“, so Kathi Petersen.

    Zumal lediglich 45 bis 50 Millionen Euro wirklich neu seien. Der Rest bestehe aus bereits vorhandenen Programmen und Fördertöpfen. Für Ebelsbach-Eltmann wünscht man sich jedenfalls einen Aufzug. Der ist kostengünstiger als der Einbau von Rampen und würde den Bahnhof wirklich für alle zugänglich machen.

    Kathi Petersen versprach, sich entsprechend einzusetzen. Nun sei aber vor allem die Staatsregierung am Zug.

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