Die Autoschlange der geparkten Besucherfahrzeuge war am Sonntagnachmittag in Burgpreppach fast so lang wie der Faschingszug selbst. Sie reichte fast bis hinauf zur Bundesstraße. Hunderte Besucherinnen und Besucher säumten die Hauptstraße, um den Preppicher Gaudiwurm zu bestaunen.
Der wurde angeführt vom Kinderprinzenpaar Frida Merkle und Emil Oßwald, alias Frida I und Emil I in ihrem Mini-Mottowagen. Es folgten Kinder-, Jugendgarde und das Prinzenpaar Theresa Schuller und Steffen Elflein, gefolgt von den Achterbahnfahrern aus Burgpreppach, die Achterbahnsitze mit Beinen umgeschnallt hatten und sich mit Freude in die Kurven legten. Nach dem Männerballett des TSV folgte das "Gemeefelder Space-Taxi", das Außerirdische aus dem Gemeindeteil Gemeinfeld beförderte.

Der Wagen des Bayerischen Bauernverbands warnte vor der Gängelung der Landwirte durch EU-Vorschriften: "Sind des Bauern Felder leer, kommt das Essen übers Meer", reimten die Bauernvertreter und verteilten hartgekochte Eier anstatt Kamellen. Zudem prangerten sie den Raubbau in Südamerika an: "Der Regenwald brennt, weil die EU regionales Fleisch verdrängt", klagten sie.
Bratwürste am Fuchsbau
Vor 65 Jahren trat das Sandmännchen erstmals im damaligen DDR-Fernsehen auf. Daran gedachten die Macher eines Mottowagens. Standesgemäß in Sandmännchen-Kostümen gekleidet warfen sie mit Sand statt mit Süßem – eingeschlafen davon ist jedoch niemand der Zuschauerinnen und Zuschauer.

Der Faschingszug begann an der Ortsausfahrt nach Leuzendorf. Er zog sich durch die Hauptstraße bis hin zum Sportheim des TSV Burgpreppach, besser bekannt als der "Fuchsbau". Dort warteten schon Bratwürste und kühle Getränke zu heißen Rhythmen auf die Gäste und Faschingsnarren.