Strahlender Sonnenschein lockte am Dienstagnachmittag einige Hundert Menschen nach Wonfurt. Mit rund 15 Wagen und Fußgruppen gehört der Gaudiwurm im Maintal zwar zu den eher kleineren seiner Gattung, dennoch herrschte eine ausgelassene, närrische Stimmung entlang der Zugstecke – die Hauptstraße entlang bis zur Endstation am Sportheim im Speyersbaumer Weg.

Angeführt wurde der Faschingszug von der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), die auch für die Organisation des Umzugs verantwortlich zeichnet. "Mit Axt und Schild ziehen wir in die Schlacht, das Feuer der KjG ist entfacht", prangte auf dem Schlachtschiff der jungen Zugteilnehmenden, die als Wikinger ins Feld zogen.

Der "Mobile Duschkreis" aus "Bad Wonfurt" begeisterte mit seinem Handwagen mit echter Dusche. Für das durstige Publikum hatten die Badekappenträger sogar einen Schluck "Heilwasser" aus der Altachquelle übrig.

Der bunten Truppe schloss sich passend verkleidet spontan auch Paula Brandenstein an, die mit ihren 90 Jahren die älteste Akteurin war. Dabei war auch ihr erst sechs Wochen alter Urenkel Oskar, der zwar die Faschingsgaudi in der Bauchtrage seiner Mama Thekla Selig verschlief, aber nichtsdestotrotz der jüngste Teilnehmer war.

Zweite Bürgermeisterin Daniela Lang lobte die KjG-Mitglieder, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Auch die Feuerwehr Wonfurt und die Bauhofmitarbeiter waren bei der Vorbereitung und Durchführung der Faschingsveranstaltung mit eingebunden. "Nur mit dem Engagement vieler Ehrenamtlicher kann ein fröhliches Miteinander im Dorfleben auf die Beine gestellt werden", sagte Lang.
