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Untermerzbach: Fassade am Rathaus Untermerzbach wird ausgebessert

Untermerzbach

Fassade am Rathaus Untermerzbach wird ausgebessert

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    Fachwerk ist schön, bedarf aber auch besonderer Aufmerksamkeit. Am Rathaus Untermerzbach müssen Erhaltungsmaßnahmen an der Frontseite (Westseite) und an der Südseite vorgenommen werden
    Fachwerk ist schön, bedarf aber auch besonderer Aufmerksamkeit. Am Rathaus Untermerzbach müssen Erhaltungsmaßnahmen an der Frontseite (Westseite) und an der Südseite vorgenommen werden Foto: Helmut Will

    Die Fassade des Rathauses von Untermerzbach soll teilweise ausgebessert werden. Vor allen die westliche und die südliche Fachwerkfassade ist, besonders an den Holzteilen, stark verwittert. Bei der Sitzung des Gemeinderates am Montagabend im Rathaus wurde das beschlossen.

    Wie hierzu Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) dem Gremium mitteilte, seien verschiedene Fachwerkteile verfault und im Jahr 2016 sanierte Holzschwellen würden starke Verwindungen aufzeigen. Hierdurch könne Feuchtigkeit eindringen. "Da die West- und Südfassade stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, ist eine Überarbeitung zwingend notwendig, um stärkere Beschädigungen zu vermeiden", sagte der Bürgermeister.

    Anstehen würden noch Teilsanierungen von Kanälen in Untermerzbach und Memmelsdorf. "Es betrifft Kleinschäden in der Bäckengasse, Mühlstraße und dem Amselweg in Untermerzbach, sowie in Memmelsdorf in verschiedenen Straßen", sagte der Bürgermeister. Den Auftrag im Wert von 45.000 Euro erhält eine Firma aus Mannheim. Den Bericht über die Rechnungsprüfung 2023 erstattete Dritter Bürgermeister Gerald Karl (Bürgerblock/FW). Er ging detailliert auf Einnahmen der Gemeinde ein, die erfreulicherweise in verschiedenen Bereichen stiegen. Genauer ins Visier der Rechnungsprüfer wurde der Gemeindebauhof genommen, aber auch hier hatte der Berichterstatter nichts auszusetzen, im Gegenteil, er sprach den dort Beschäftigten ein Lob aus und verwies auf die gute Ausstattung mit Arbeitsgeräten. Der Gemeinderat nahm den Bericht zur Kenntnis und kannte außerplanmäßige Haushaltsüberschreitungen an. "Unser Ausgabeverhalten müssen wir weiter im Blick haben", schloss Gerald Karl.

    Für die kommunale Wärmeplanung wurde ein Auftrag an das Institut für Energietechnik aus Amberg für 26.049 Euro vergeben. Der Gemeinde hatte einen Antrag über ein Förderprogramm mit Gesamtkosten von 35.800 Euro gestellt. Nun liegt ein Förderbescheid über 36.066 Euro vor. "Diese Mittel werden 2026 zur Verfügung gestellt", so Bürgermeister Dietz. Die berücksichtigte Firma gab als einzige ein Angebot ab.

    Stolz ist die Gemeinde und auch der Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf, dass die Gemeinde den Deutschen Denkmalpreis 2024 zugesprochen bekam. Eingeladen zur Sitzung war Herbert Becker, Zweiter Vorsitzender des Träger- und Fördervereins. Er blickte in seinen Ausführungen 30 Jahre zurück und erinnerte, dass damals die Pläne für die Synagoge Memmelsdorf vorgestellt wurden. "Die Skepsis war damals greifbar, aber die Gemeinde war bereit, das Projekt zu unterstützen", so Becker. Er ging kurz auf die wechselhafte Geschichte der Juden in Deutschland ein und nannte Synagogen in Memmelsdorf und Gleusdorf als Zeugen einer wichtigen Epoche und Vorzeigeprojekte. In Gleusdorf könne man Geschichte erfahren, ja mittendrin stehen. Vor allem auch Radtouristen würden sich hier über das Judentum informieren. Für die Unterstützung dankte er der Gemeinde und namentlich Altbürgermeister Walter Eichhorn und dem amtierenden Bürgermeister, Helmut Dietz. "Der Denkmalpreis ist eine Auszeichnung für das Engagement eines jeden Einzelnen, der sich um die Synagogen verdient gemacht hat", so der Referent. Alles hatte einen langen Atem gebraucht, sagte Bürgermeister Helmut Dietz und zeigte sich für die Unterstützung des Träger- und Fördervereins dankbar.

    Zugestimmt wurde dem kommunalen Stromvertrag. Gerichtet werden Straßen auf Antrag des Sonnenhofes mit Gesamtkosten von 80.125 Euro. Für Bauvorhaben in Gereuth und Untermerzbach erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen. Bürgermeister Dietz teilte noch mit, dass die Dachsanierung von Schloss Gereuth abgeschlossen sei.

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