Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 279 trugen am Montagnachmittag zwei Frauen schwere Verletzungen davon. Zwischen Reckendorf und Reckenneusig war es zu einem Frontalzusammenstoß gekommen. Nach Angaben der Polizei vor Ort war eine 24-Jährige gegen 15.55 Uhr mit ihrem Opel Corsa von Ebern in Richtung Bamberg unterwegs.
Etwa auf halber Strecke zwischen den Ortschaften Reckendorf und Reckenneusig fuhr sie einem Lkw hinterher. Dabei scherte sie mit ihrem Fahrzeug aus bislang unklarer Ursache nach links aus und stieß auf der Gegenfahrbahn mit einem entgegenkommenden Audi zusammen, den eine 50-Jährige steuerte.

Durch die Wucht des Zusammenpralles wurde die 50-Jährige aus dem Landkreis Haßberge in ihrem Pkw eingeklemmt. Das Auto prallte zunächst in die Leitplanke und kam schließlich seitlich auf der Beifahrerseite auf der Bundesstraße zum Liegen.
Der Corsa drehte sich um die eigene Achse und blieb auf der rechten Fahrbahn entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung stehen. Beide Autos wurde total beschädigt. Bei dem Corsa wurden bei dem Zusammenstoß Teile des Motors herausgerissen.

Die Feuerwehren aus Reckendorf, Baunach und Laimbach waren alarmiert und fanden die 50-Jährige im Auto eingeklemmt vor. Der Audi lag auf der Beifahrerseite, sodass die Verletzte in rund 1,5 Meter Höhe über der Fahrbahn in ihrem Sitz eingeklemmt war. Der Audi wurde zunächst gegen Umkippen gesichert. Anschließend öffnete die Feuerwehr mit der hydraulischen Rettungsschwere das Dach, so dass Notarzt und Rettungsdienst die Frau retten konnten.
50-Jährige kommt per Hubschrauber in die Uniklinik
Nach Erstversorgung in einem Rettungswagen wurde die 50-Jährige mit schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Würzburg geflogen. Lebensgefahr konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Die 24-jährige Opel-Fahrerin wurde, ebenfalls nach notärztlicher Versorgung, mit einem Rettungswagen in den Schockraum des Klinikums Bamberg eingeliefert.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B279 zwischen Reckendorf und Reckenneusig rund zwei Stunden vollständig gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um und stellte an der Einsatzstelle den Brandschutz sicher und band auslaufende Betriebsstoffe ab. Die Unfallsachbearbeitung übernahm die Polizeiinspektion Bamberg-Land.
Ersthelfer mit lobenswertem Einsatz
Besonders lobenswert hoben die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes das Engagement eines Ersthelfers hervor. Der Mann war als einer der ersten an der Unfallstelle, stieg zu der schwer verletzten Eingeklemmten in den völlig demolierten Audi und stützte die Frau mit seinem eigenen Körper in ihrer misslichen Lage. Anschließend half er während des gesamten Einsatzes bei der Betreuung der 50-Jährigen mit, bis diese schließlich aus ihrer Lage befreit war.
