Kürzlich in der Sparkassengalerie in Haßfurt: 100 Interessierte hatten sich zusammengefunden, um zu erfahren, was sich so alles in dem Wäldern Bayerns und im Speziellen im Steigerwald und in den Haßbergen so verbirgt. Was sich recht unscheinbar anhört, brachte Erstaunliches ans Licht.
"Denkmal im Wald" nennt sich eine bayernumfassende Dauerausstellung, die 2010 Forstdirektor Joachim Hamberger von der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Landshut) konzipiert hatte und die Bernd Reinhard, seit 48 Jahren Kreisarchivpfleger im Landkreis Haßberge, und seine Frau Andrea nun nach Haßfurt geholt haben. Aber nicht einfach so: Als "Hammer" bezeichnete Hamberger das Ergebnis: den dreizehn offiziellen Tafeln der Wanderausstellung hatten Bernd und Andrea Reinhard 26 Tafeln und 60 Bilder als Regionalteil hinzugefügt.

Wälder als Quellen der Geschichte
Laut Peter Schleich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge, sind Wälder eine der bedeutendsten Quellen für unsere Geschichte. Und seit Jahrtausenden seien sie ein sicherer Schutz für die Bodendenkmäler, "Orte der Erinnerung, an denen wir die Vergangenheit erahnen können."

Landrat Wilhelm Schneider erwies sich als fachkundig: Ihm sei der Kalkofen geläufig, die Silbersteinhöhle, und die Wolfsgrube, bestätigte er dem ehemaligen Grundschullehrer Reinhard auf Anfrage. Er betonte, es sei dem Landkreis wichtig, die Erinnerung zu bewahren und in die Zukunft zu führen.


Wie aus einem Guß erscheint die Ausstellung, der Regionalteil wurde gestalterisch perfekt dem überregionalen Teil angepaßt. Hierfür dankte Reinhard insbesondere Thomas Engert von der Sparkasse Schweinfurt-Haßfurt und Christoph Dilzer vom Haßberge Tourismus e.V., der auch die Gestaltung übernahm.
Die Ausstellung in der Sparkasse Haßfurt ist hier bis 27. März zu besichtigen. Und zwar montags, donnerstags und freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr; mittwochs von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 9 bis 17.30 Uhr.