Einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität hat die Gemeinde Oberaurach in Angriff genommen. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung, einen Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung zu stellen. Sobald feststeht, welche gesetzlichen Verpflichtungen auf die Gemeinde zukommen, soll das Thema im Gemeinderat nochmal behandelt werden.
In Bayern soll die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 erreicht werden. Dieses rechtlich bindende Ziel gilt auch für die Wärmeplanung, so dass auch die Wärmeversorgung in jeder Kommune auf der Basis von erneuerbaren Energien erfolgen muss, erklärte Bürgermeister Thomas Sechser. Welche Pflicht nun genau auf vor allem kleinere Gemeinden wie Oberaurach zukommt, steht aktuell noch nicht fest.
Fördersatz sinkt ab nächstem Jahr
Sicher ist hingegen, dass Förderanträge für die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung nach jetzigem Stand nur bis 31. Dezember 2023 eingereicht werden können, um den Fördersatz von 90 Prozent, beziehungsweise 100 Prozent für finanzschwache Kommunen, zu erhalten. Ab kommenden Jahr sinkt der Fördersatz auf 60 Prozent beziehungsweise 80 Prozent. Eine Kostenschätzung für die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung liegt der Gemeindeverwaltung vom Institut für Energietechnik bereits vor. Hieraus ergeben sich voraussichtliche Gesamtkosten von rund 55.000 Euro.
Weiterhin beschloss der Gemeinderat einen neuen, festen Vergaberahmen für den Verkauf von Brennholz aus dem gemeindlichen Wald. Wie bisher soll weiterhin im November eines jeden Jahres der Holzpreis und die Einschlagmenge im Gemeinderat, anhand des Forstbetriebsplanes, festgelegt werden. Die Einschlagmenge wird danach im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlicht und jetzt auch ein Anmeldeformular mit abgedruckt.
Möglichst großer Kreis
Ein Wunschmenge ist nicht mehr vorgesehen. Es wird eine Obergrenze von maximal sieben Festmetern Polterholz oder maximal zehn Ster Losholz gelten. Dies soll dazu führen, dass ein möglichst großer Kreis an Holzwerbern berücksichtigt werden kann, so Bürgermeister Thomas Sechser. Im Rathaus werden die Anmeldezettel gesammelt und eine Liste erstellt. Diese können bis Mitte Januar eingereicht werden. Danach erfolgt die Auslosung im Rathauses über einen Zeitraum von einer Woche.