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Ebelsbach: Gemeinderat Ebelsbach bringt Klimaschutz auf den Weg

Ebelsbach

Gemeinderat Ebelsbach bringt Klimaschutz auf den Weg

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    Im Zeichen der Energiewende möchte der Gemeinderat Ebelsbach  eine Photovoltaik-Anlage auf die große Dachfläche der Remise des Schlosses Gleisenau auf der Seite der Mühlgasse installieren.
    Im Zeichen der Energiewende möchte der Gemeinderat Ebelsbach  eine Photovoltaik-Anlage auf die große Dachfläche der Remise des Schlosses Gleisenau auf der Seite der Mühlgasse installieren. Foto: Günther Geiling

    Die Energiewende und Wärmeverbundlösungen waren in letzter Zeit immer wieder Schwerpunkte in den Sitzungen des Ebelsbacher Gemeinderates. Diesmal las man "Durchführung einer kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde Ebelsbach" auf der Tagesordnung und das interessierte auch einige Bürger. Dabei ging es aber "nur" um die Zustimmung des Ratsgremiums für eine Wärmeplanung und um einen Förderantrag beim Bund.

    Bürgermeister Martin Horn sah es den Bürgern gleich zu Beginn an, dass sie mit ganz anderen Erwartungen in die Sitzung gekommen waren. Die Durchführung einer "kommunalen Wärmeplanung" fuße auf dem neuen bayerischen Klimaschutzgesetz, in dem festgelegt wurde, dass Bayern bis spätestens 2040 klimaneutral sein soll. "Das heißt konkret: Innerhalb von 23 Jahren soll die Wärmeversorgung in jeder Kommune auf der Basis von erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme erfolgen."

    Der Eigenanteil für das Projekt ist momentan relativ niedrig

    Die kommunale Wärmeplanung verfolge deswegen das Ziel, Strategien und Maßnahmen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung des Gebäudebestandes zu entwickeln. Bei allen Entscheidungen im Gemeinderat werde auch der CO²-Fußabdruck mit bewertet, nicht nur die Wirtschaftlichkeit und die Planung diene als Richtschnur zur Identifikation und Umsetzung konkreter Maßnahmen einer ökologisch und gleichzeitig ökonomisch sinnvollen Wärmeversorgung der Zukunft.

    Die Gemeinde Ebelsbach befinde sich damit auf einem gemeinsamen Weg mit den übrigen Gemeinden der VG. Die geschätzten Kosten für die kommunale Wärmeplanung inklusive begleitender Öffentlichkeitsarbeit lägen bei 89.274 Euro, die zu mindestens 90 Prozent vom Bund gefördert würden. Somit liege der Eigenanteil für alle Mitgliedsgemeinden der VG Ebelsbach bei 8927 Euro. Der Gemeinderat stimmte dieser Planung einmütig zu.

    Bürger erhofften sich Informationen für ihre Wärmeplanung

    Die anwesenden Bürger waren zur Sitzung gekommen, weil sie der Meinung waren, dass es um die Planung einer Nahwärmeversorgung vom Sportzentrum nach Gleisenau und über die Schustersteige zur Schule an der Oberen Heuernte gehe und dabei möglicherweise auch Privathäuser in der Uhlandstraße und der Gartenstraße mit einbezogen werden sollen. Davon betroffene Grundstücksbesitzer hatten von der Gemeinde einen Fragebogen erhalten, in dem sie ihr Interesse bekunden sollten.

    Das Schloss Gleisenau will die Gemeinde Ebelsbach über eine Nahwärmenetz mit dem Sportgelände, dem Bürgersaal und der Schule an der Oberen Heuernte verbinden.
    Das Schloss Gleisenau will die Gemeinde Ebelsbach über eine Nahwärmenetz mit dem Sportgelände, dem Bürgersaal und der Schule an der Oberen Heuernte verbinden. Foto: Günther Geiling

    Für diese Meinungsbildung hatten sie im Vorfeld von Verwaltung und Bürgermeister mehr Informationen erhofft. Ihnen fehlten Zahlen zu Anschlussgebühren und Verbrauchskosten oder ein Zeitrahmen der Verwirklichung. Bürgermeister Martin Horn meinte, dass man mit der Umfrage erst einmal nur das Interesse der Bürger abklären wolle, denn davon hänge die Planung ab. Liegen diese angaben vor, werde er so schnell wie möglich auch eine Veranstaltung für die Bürger abhalten.

    In der Bürgerversammlung waren vage finanzielle Anhaltspunkt abgegeben worden. So benötige man für die Kosten der Wärmetrasse nach ersten Kostenschätzungen 1,6 Millionen Euro, die gesamte Maßnahme würde rund vier Millionen Euro kosten. 

    Neuer Funkturm zwischen Lußberg und Rudendorf geplant

    Von der Deutschen Funkturm GmbH Nürnberg lag ein Bauantrag vor für die Errichtung eines Schleuderbetonmastes mit einer Höhe von 34 Meter, auf den noch zwei Plattformen sowie Outdoortechnik auf einer Stahlkonstruktion kommen sollen, so dass eine Höhe von 40 Meter erreicht wird. Das Vorhaben befindet sich ungefähr mittig zwischen dem Breitbrunner Ortsteil Lußberg und dem Ebelsbacher Ortsteil Rudendorf. Es handelt sich um ein privilegiertes Bauvorhaben, mit dem sich der Gemeinderat einverstanden zeigte. 

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