Das dichte Blätterdach der Eiche ragt über die Seitenstraße am Rande von Kirchlauter. Dort steht Steffen Unger im roten Overall mit orangefarbener Warnweste. "Der Baum stört vermutlich den Empfang", sagt der 68-Jährige. Er blickt auf einen kleinen Bildschirm, der an einer Stange mitsamt Antenne befestigt ist. Unger sucht die Verbindung zu den Navigationssatelliten, die gerade irgendwo über ihm ihre Bahnen ziehen. Er muss seinen Standort bestimmen, zentimetergenau. An dieser Position wird er dann mit Hilfe eines Gravimeters Messdaten sammeln – und so einen Blick in den Untergrund werfen.
Landkreis Haßberge