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Königsberg: Große Freude in Königsberg: In der Vorstadt steht wieder eine Casimirianalinde

Königsberg

Große Freude in Königsberg: In der Vorstadt steht wieder eine Casimirianalinde

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    November: Der neue Baum steht nach intensivem Arbeitseinsatz an seinem Platz in der Königsberger Vorstadt.
    November: Der neue Baum steht nach intensivem Arbeitseinsatz an seinem Platz in der Königsberger Vorstadt. Foto: Gerold Snater

    Am Steinweg in der Vorstadt von Königsberg steht wieder eine Casimirianalinde. Anfang Oktober musste der von einer Pilzkrankheit befallene und über hundert Jahre alte Baum gefällt werden, um Unglücksfälle zu vermeiden, wie es hieß. Er galt nicht nur als Wahrzeichen, sondern auch als Ort der Feierlichkeiten, der Begegnung, der Erholung. Die Anwohner trauerten der alten Linde nach. Sogar mit einem "Liebesbrief" wurde sich von ihr verabschiedet. Viele hofften, dass an Stelle der alten Linde wieder ein Baum gepflanzt würde.

    Die Hoffnung erhielt immer mehr Nahrung, nachdem die Schülerverbindung Casimiriana Coburg, deren Mitglieder im 19. Jahrhundert die nun gefällte Linde gepflanzt hatten, sich bereit erklärte, einen neuen Baum zu stiften. Auch die Bürgerwehr und die Stadt Königsberg gaben an, sich beteiligen zu wollen.

    Der neue Baum ist bereits sieben Meter hoch

    Am vergangenen Freitag schließlich schritt die Firma Fösel aus Limbach zur Tat. Sie pflanzte die neue Linde, die wieder zum Wahrzeichen erwachsen soll. Zuvor aber mussten Arbeiter mit einem Bagger die Pflanzgrube ausheben, um Platz zu schaffen für den rund 1,5 Meter großen Ballen.

    Oktober: Für viele ist es ein schmerzlicher Anblick, als die über hundert Jahre alte Casimirianalinde weichen muss.
    Oktober: Für viele ist es ein schmerzlicher Anblick, als die über hundert Jahre alte Casimirianalinde weichen muss. Foto: Gerold Snater

    Der Baum selbst, eine Kaiserlinde, hat bereits eine Höhe von zirka sieben Metern, eine Kronenbreite von rund drei Metern und einen Stammumfang von rund 50 Zentimetern. Gebracht wurde er auf einem Tieflader. Bevor er aber in die Pflanzgrube eingelassen werden konnte, wurde diese noch mit Baumsubstrat aufgefüllt, was für eine gute Struktur des Bodens sorgen und gewährleisten soll, dass der neue Baum gut Wurzeln schlagen kann.

    Anwohner haben Baumpatenschaft übernommen

    Um die Pflege des neuen Mittelpunktes an dem kleinen Platz in der Königsberger Vorstadt und besonders um dessen Wasserversorgung kümmern sich mit Manfred Rosenbaum und Bernd Werner nun zwei Anwohner als Baumpaten. Gemeinsam mit Bürgermeister Claus Bittenbrünn und einigen weiteren Anwohnern beobachteten sie die Pflanzaktion. Im Frühjahr des kommenden Jahres soll an der Linde im Rahmen einer Feier auch wieder das ursprüngliche Namensschild "Casimirinalinde" angebracht werden.

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