Was wäre, wenn auf dem Werksgelände einer großen Firma ein Feuer ausbricht? In diesem Fall muss die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Einsatzkräften und der firmeneigenen Werkfeuerwehr gut funktionieren. Um sich auf diesen Ernstfall vorzubereiten, gab es am Freitag bei Valeo in Ebern eine großangelegte, gemeinsame Übung. Laut einer Pressemitteilung von Valeo waren neben der Werkfeuerwehr des Unternehmens auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Ebern und vielen umliegenden Orten beteiligt, ebenso wie Rettungsdienst, THW und Polizei. Insgesamt seien rund 250 Einsatzkräfte beteiligt gewesen.
Die Übung begann um 16.30 Uhr. Angenommen wurde ein Feuer in einem Hochregallager, in dem sich zudem noch Mitarbeiter des Unternehmens befanden, die Hilfe benötigten. So mussten die Feuerwehrleute Personen, von denen einige um Hilfe riefen und andere bereits bewusstlos waren, aus dem stark verrauchten Lager retten. Zudem hatte in dem Übungsszenario ein Mitarbeiter der Firma, der die Rauchentwicklung bemerkt hatte, versucht, Fahrzeuge und Materialien aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Das ging jedoch schief, so dass ein Gebinde mit einer giftigen Substanz beschädigt wurde. Somit wurde bei der Übung auch ein Gefahrguteinsatz simuliert.
Wie die Firma mitteilt, wurde das Einsatzgebiet über eine Drohne aus der Luft beobachtet, wodurch eine Live-Übertragung in die Einsatzleitung gewährleistet war. "Wieder einmal gab es eine enge und vorbildliche Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren mit der Werkfeuerwehr", lautet das Fazit von Valeo.