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HOFHEIM: Haga GmbH: „Die Auftragsbücher sind voll“

HOFHEIM

Haga GmbH: „Die Auftragsbücher sind voll“

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    Im Besprechungszimmer der Haga Metallbau GmbH, in dem Karlein zusammen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Norbert Rumpel (Gerolzhofen) die Kreisräte empfangen hat, hängen Pläne vom Neubau der Deutschlandzentrale von IBM in Stuttgart. Sie zeigen einen gewaltigen Bau aus Stahl und Glas, der ein wenig an eine fliegende Untertasse erinnert. „Wir hüllen das komplette Gebäude ein, für die Glaskugel liefern wir die Fenster“, erklärte Karlein stolz.

    Aber das ist nicht der einzige Großauftrag, den das Unternehmen an Land gezogen hat. Derzeit liefert Haga in Birmingham in England die Fassadenverkleidung eines 26-stöckigen Hochhauses. Auch die Schäffler-Zentrale in Herzogenaurach gehört zu den Großkunden des Hofheimer Betriebs. Weitere Aufträge hat das Unternehmen in Luxemburg, Irland, England und Dänemark angenommen.

    Das zeigt, dass das 32 Jahre alte Unternehmen längst dem lokalen Markt entwachsen ist und Europa in Blick hat. Daher ist Karlein um die Zukunft nicht bange. „Wir haben einen fantastisch guten Auftragsbestand“, sagt er, gibt aber zu, dass die Bauwirtschaft meist von einer Wirtschaftskrise mit Zeitverzögerung getroffen wird. Dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft, denn in Krisen lägen auch Chancen und der Haga GmbH sei es in der Vergangenheit gerade in Krisenzeiten gelungen, die Marktposition auszubauen.

    Begonnen hatten die Haga-Gründer Christian Häpp (Eichelsdorf) und Norbert Rumpel damals in Eichelsdorf in einer Autogarage. Seitdem ist es stetig aufwärts gegangen. Mit in die Geschäftsführung ist vor drei Jahren der langjährige Prokurist Michael Karlein aufgenommen worden. Christian Häpp hat sich inzwischen zurückgezogen, für ihn ist sein Sohn Mario in die Geschäftsführung aufgerückt.

    Mit der Aufwärtsentwicklung des Betriebs wuchsen auch die Platzprobleme am Hofheimer Standort in der Industriestraße. Mittlerweile hat sich Haga auch das Gelände vom ehemaligen Bauunternehmen Bulheller und des Textilproduzenten Michel in unmittelbarer Nachbarschaft einverleibt. Doch die Platzprobleme sind geblieben. „Wir müssen daher in zwei und drei Schichten produzieren“, sagt Karlein. Es werde ständig in Maschinen investiert.

    Möglich sei das alles, so Karlein, weil die Mitarbeiter mitziehen. „Gutes Personal ist die Basis für den Erfolg.“ Dies lässt sich das Unternehmen laut Karlein etwas kosten, da es im Unternehmen üblich sei, zusätzliche Prämien auszuzahlen, wenn das Jahr gut gelaufen ist.

    Daten & Fakten

    Haga Metallbau GmbH Das Unternehmen verfügt über drei Standorte, in denen zirka 310 Beschäftigte arbeiten. Produziert werden Fassaden, Fenster und Türen aus Aluminium und Industrieverglasungen. In Hofheim ist die Zentrale. Zur Haga Metallbau GmbH gehören zudem die Standorte in Römhild in Thüringen und in Wackersdorf. Eng wirtschaftliche verflochten ist das Unternehmen mit Haga Metallbau GmbH und Co. KG in Lichtenau bei Chemnitz (55 Mitarbeiter) und der Haga Stahlbau in Fuchsstadt bei Hammelburg (40 Mitarbeiter).

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