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Haßfurt: Haßfurt: 7 Projekte, die die Stadt im Jahr 2025 voranbringen sollen

Haßfurt

Haßfurt: 7 Projekte, die die Stadt im Jahr 2025 voranbringen sollen

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    In Haßfurt tut sich Einiges im Jahr 2025. Unter anderem soll auf dem Marktplatz und an anderen Orten der "Tag der Franken" stattfinden.
    In Haßfurt tut sich Einiges im Jahr 2025. Unter anderem soll auf dem Marktplatz und an anderen Orten der "Tag der Franken" stattfinden. Foto: René Ruprecht

    Der häufig vorgebrachten Kritik, in der Haßfurter Altstadt sei zu wenig geboten, widerspricht Bürgermeister Günther Werner (Wählergemeinschaft) vehement. "Die Innenstadt ist nicht tot!", betont das Stadtoberhaupt. Wenn er durch andere Städte vergleichbarer Größe laufe, sehe er deutlich mehr Leerstände, sagt er und spricht auch von den Bemühungen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus, die darum kämpfen, für leerstehende Läden möglichst schnell Nachmieterinnen und -mieter zu finden.

    Diese Bemühungen laufen seit Jahren erfolgreich und sollen auch fortgesetzt werden. "Ich denke schon, dass wir auf einem guten Weg sind, Haßfurt weiter attraktiv zu halten", sagt Bürgermeister Werner. Was neben dem Kampf gegen Leerstände noch Positives für die Kreisstadt im Jahr 2025 geplant ist, darüber hat er mit der Redaktion gesprochen.

    1. Großveranstaltungen im Sommer: Unterfränkische Kulturtage und Tag der Franken

    Von der Konzertreihe "Abend.licht" bis zum großen Straßenfest: Viele der traditionsreichen Haßfurter Veranstaltungen soll es auch im Jahr 2025 wieder geben. Doch in diesem Jahr kommen auch zwei Großevents nach Haßfurt, die nicht zum üblichen Veranstaltungskalender der Kreisstadt gehören: die Unterfränkischen Kulturtage vom 27. Juni bis 5. Juli sowie der Tag der Franken am 6. Juli.

    Den Tag der Franken richten die Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken im Wechsel aus. Wenn er in Unterfranken stattfindet, sei es üblich, auch die Kulturtage am gleichen Ort abzuhalten, erklärt Günther Werner. Stattfinden sollen die beiden Veranstaltungen in Haßfurt am Marktplatz, in der Hauptstraße und auf den Mainwiesen. Dazu hat auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einen Besuch angekündigt. Laut Bürgermeister Werner wird wahrscheinlich auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) zu diesem Anlass nach Haßfurt kommen.

    2. Kampf gegen den Klimawandel: mehr Grün für die Innenstadt und den Alten Friedhof

    Das Eingangstor zur Altstadt: Der Pierrelatte-Platz soll Sitzbänke und Hochbeete erhalten.
    Das Eingangstor zur Altstadt: Der Pierrelatte-Platz soll Sitzbänke und Hochbeete erhalten. Foto: René Ruprecht

    Die Innenstadt soll grüner werden, verspricht der Bürgermeister. Dafür soll es immer mal wieder Baumpflanzungen geben, aktuell steht dabei aber vor allem ein Platz in der Altstadt im Focus: der Pierrelatte-Platz, also der Platz vor dem Post-Gebäude, der erst vor wenigen Jahren seinen Namen nach Haßfurts französischer Partnerstadt erhalten hat. Bürgermeister Werner bezeichnet den Platz als "Eingangstor zur Altstadt", und eben deswegen müsse dieser auch attraktiv gestaltet werden. Geplant sind Sitzgelegenheiten und Hochbeete, die – passend zum Namen des Platzes – nach französischer Art bepflanzt werden könnten.

    Mehr Platz für Pflanzen: Der alte Friedhof soll nicht mehr wie eine "Steinwüste" aussehen.
    Mehr Platz für Pflanzen: Der alte Friedhof soll nicht mehr wie eine "Steinwüste" aussehen. Foto: René Ruprecht

    Außerdem wolle die Stadt am Alten Friedhof die "Steinwüste" beseitigen – gerade im östlichen Teil nahe der Polizeiwache. Nach den Plänen der Stadt sollen dort keine neuen Gräber entstehen und bestehende Grabplätze nach der Auflösung nicht mehr neu vergeben werden, um stattdessen mehr Platz für Pflanzen zu schaffen.

    3. Arbeitsplätze und Gewerbesteuer: Das tut sich bei den großen Firmen

    Neubauten und Erweiterungen: Im Industrie- und Gewerbegebiet tut sich so Einiges. So ist Unicor mit dem Neubau schon recht weit, laut Bürgermeister will die Firma noch in diesem Jahr einziehen. "Die haben immerhin einen zweistelligen Millionenbetrag investiert", betont Werner, dass dem Unternehmen der Standort Haßfurt offenbar etwas wert sei.

    Auch im Gewerbegebiet tut sich viel, unter anderem mit dem Neubau von Unicor.
    Auch im Gewerbegebiet tut sich viel, unter anderem mit dem Neubau von Unicor. Foto: René Ruprecht

    Nicht weit davon entfernt baut DHL ein neues Auslieferungszentrum und die Firma GF Building Flow Solutions (ehemals Uponor) erweitert ihr Logistikzentrum. Auch für das neue Gebiet Schlettach II sei die Stadt in Kontakt mit interessierten Firmen. Die Stadt verspricht sich von Neuansiedlungen und Ausbauten vor allem die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie höhere Einnahmen bei der Gewerbesteuer.

    Schon in den letzten Jahren seien die Gewerbesteuereinnahmen nach oben gegangen und lägen mittlerweile im zweistelligen Millionenbereich, freut sich Werner. Und dafür, dass die Stadt Haßfurt deutlich mehr Menschen als nur der eigenen Bevölkerung Arbeit gebe, spreche ein Pendlerüberschuss von fast 4000 Personen.

    4. Ein Beitrag zur CO₂-Reduktion: Sanierung und Erweiterung der Kläranlage

    Klärschlamm selbst trocknen? Das soll in der Haßfurter Kläranlage bald möglich sein.
    Klärschlamm selbst trocknen? Das soll in der Haßfurter Kläranlage bald möglich sein. Foto: Wolfgang Sandler (Archivbild)

    Getrockneter und gepresster Klärschlamm könne als Brennstoff einen wichtigen Beitrag leisten, um CO₂ zu reduzieren und so für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, erklärt Günther Werner. Aktuell ist es allerdings noch nicht möglich, den Schlamm aus der Haßfurter Kläranlage gleich vor Ort zu trocknen und zu pressen. Stattdessen müsse das wertvolle Abfallprodukt weggefahren und andernorts getrocknet werden. Doch das soll sich ändern, berichtet der Bürgermeister.

    Doch das Thema ist komplex, denn eine Sanierung und Erweiterung der Kläranlage ist aufgrund ihrer Lage nicht ohne Weiteres möglich. Erst muss der Hochwasserschutz verbessert werden. Immerhin: Von der Planung her sei alles fertig, berichtet der Bürgermeister. Nun hoffe die Stadt darauf, dass das Wasserwirtschaftsamt diesen Plänen zustimmt, sodass es bald mit der Sanierung und Erweiterung der Kläranlage und damit langfristig mit der Klärschlammtrocknung losgehen kann.

    5. Verbesserter Katastrophenschutz: Ein neues Feuerwehrfahrzeug für Prappach

    Die Vorfreude bei der Feuerwehr Prappach ist groß: Am 30. Januar bekommen die ehrenamtlichen Lebensretterinnen und -retter ein neues Fahrzeug. Für Sommer ist dann auch die Fahrzeugweihe geplant. Das "Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser" (TSF-W) im Wert von 270.000 Euro kann bis zu 750 Liter Wasser fassen und bietet Platz für sechs Einsatzkräfte.

    6. Wiedereröffnung nach der Sanierung: Die Kindertagesstätte im Anstaltsgässchen

    Neues Dach und zusätzliche Rettungswege: Der Kindergarten im Anstaltsgässchen wird im Herbst wiedereröffnet.
    Neues Dach und zusätzliche Rettungswege: Der Kindergarten im Anstaltsgässchen wird im Herbst wiedereröffnet. Foto: René Ruprecht

    Wenn im Herbst das neue Kindergartenjahr beginnt, hat die Stadt wieder eine Kindertagesstätte mehr. Zuletzt war die Kita im Anstaltsgässchen wegen umfassender Sanierungsarbeiten geschlossen. Im Herbst steht die Wiedereröffnung an, mit verbesserter Isolierung und Dämmung, neuer Elektroinstallation, einem neuen Dach und einem zusätzlichen Rettungsweg.

    7. Sonstiges zur Aufwertung der Innenstadt: Großschirme und Infostele

    Auf dem Marktplatz kann an heißen Sommertagen eine "Bruthitze" entstehen, wie es Bürgermeister Werner ausdrückt. Deshalb hat sich die Stadt jetzt sechs Großschirme angeschafft, um den Platz beschatten zu können. "Die sind so groß, dass wir einen Standfuß von einer Tonne brauchen", macht der Bürgermeister deutlich.

    Außerdem bekommt die Stadt eine digitale Infostele. Diese steht in Zusammenhang mit der Rolle Haßfurts als Smart City und wird vor allem mit Informationen von der Internetseite der Stadt gefüttert, die sich Einheimische sowie Besucher dann auf einem Bildschirm anschauen können.

    Was tut sich Positives in Ihrer Stadt? Die Redaktion hat bei den Bürgermeistern der sechs Städte im Landkreis nachgefragt. Artikel zu Zeil und Eltmann sind bereits erschienen. Für die kommenden Wochen ist die Veröffentlichung der entsprechenden Artikel zu Ebern, Hofheim und Königsberg geplant.

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