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KIRCHLAUTER: Im Entenland Mathematik spielen

KIRCHLAUTER

Im Entenland Mathematik spielen

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    Unsere Welt ist groß, komplex und selbst für Erwachsene nicht immer leicht zu verstehen. Wie sollen sich auf ihr erst die Kleinsten zurechtfinden? Gemeinsam mit dem neugierigen „Entenkind“ werden sich nun die Kinder aus den Kindergärten Kirchlauter, Neubrunn, Breitbrunn, Mürsbach und Rattelsdorf auf die Reise in das „Entenland“ begeben, um mathematische Bildung als ein spannendes Erlebnis zu erfahren.

    „Die Zeit vom 3. bis 6. Lebensjahr sind die vier goldenen Jahre der Erziehung und Bildung“ meinte schon Amos Comenius (1592-1670) und hob dabei die besondere Bedeutung der frühen Kindheit für die Entwicklung des menschlichen Gehirns hervor.

    Im Kindergarten Kirchlauter nahmen nun Erzieherinnen an einer Fortbildungsveranstaltung „Entdeckungen im Entenland“ teil, die vom Freiburger Mathematikprofessor Gerhard Preiß entwickelt wurde. Mit ihnen wird der Grundstein gelegt für mathematisches Denken: Unterschiede erkennen, Ordnen und Sortieren und auch erste Erfahrungen mit Zahlen sind Bestandteil des Konzepts. Die sechs speziellen Lernfelder haben vor allem Farben, Formen, Zählen und Würfel, räumliche Figuren, Höhen und Längen sowie Begriffe vorher und nachher im Focus.

    Dabei geht es keineswegs darum, diese Ziele mit den Kindern zu lernen oder einzupauken. Vielmehr sollen die Kinder einfach spielen können, denn „Spielen bedeutet schon Lernen“. Den entsprechenden Rahmen für die Aktivitäten und Entdeckungen bildet dabei die Kulisse des Entenlandes mit See, Wiese, Labyrinth und Spielplatz.

    Im Mittelpunkt steht das Entenkind, dass immer neue und spannende Abenteuer gemeinsam mit den Kindern erlebt. Neben der Ente sind aber auch noch einige Charaktere beteiligt wie der Fuchs, der schlau ist und sich gerne im Hintergrund aufhält. Beim Aufbau des Entenlandes müssen die Kinder immer darauf achten, ob etwas fehlt oder etwas nicht stimmt. Schuld ist immer der Fuchs. Er spielt nämlich gerne mit Sachen, bringt sie in Unordnung und nimmt sogar Teile mit in seine Höhle.

    Dazu kommt auch noch die „Ente Oberschlau“, die die natürlich Verbindung des Lernens mit Fehlern darstellt. Fehler auf Fehler macht im „Entenland“ nur die Ente Oberschlau, die aber von den Kindern sofort korrigiert werden können. Schließlich ist auch der „Rabe Ratemal“ im Spiel, der immer wieder von seinem Berg geflogen kommt, ein Rätsel mitbringt oder auch in eine der Entengeschichten einführt.

    In den beteiligten Kindergärten wurde teilweise schon mit dem Entenland 1 gearbeitet, andere haben das Programm erst in diesem Jahr in ihr Konzept aufgenommen. Alle Erzieherinnen wollten sich aber noch einmal intensiv auseinandersetzen, wie man mit diesen Angeboten zur frühen Bildung eine stabile Grundlage für das spätere schulische Lernen schaffen kann. Dabei wurde man sich auch bewusst, dass mathematische Bildung geeignet ist, alle Kräfte des Gehirns zu fördern und diese frühe Bildung die Jahre des mühelosen Lernens nutzt.

    Auch Erfahrungen der Kinder flossen in diese Fortbildung mit ein. Ganz klar war dabei, dass die Kinder mit Begeisterung im „Entenland“ dabei sind und viele Anlagen der Kinder in aktiver Wechselwirkung mit der Umwelt zur Entfaltung kommen. Referentin Stefanie Nöth verstand es hervorragend den Erzieherinnen zu vermitteln, wie die Buben und Mädchen zu einem intensiven und unterhaltsamen Erlebnis kommen und viele Begriffe spielerisch lernen.

    In den beteiligten Kindergärten wird es in den nächsten Wochen und Monaten für die Drei- bis Vierjährigen rund um das Entenhaus viele Erlebnisse geben. Die entsprechende Fortsetzung für die Vorschulkinder erfolgt dann mit dem „Zahlenland“, in dem jede Zahl ihre eigene Geschichte hat. „Seid freundlich zu den Zahlen, dann sind die Zahlen auch freundlich zu euch“, ist dabei das Motto.

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