Ist das Kunst oder kann das weg? Das fragen sich die Verantwortlichen am Heimatmuseum Ebern auch immer wieder mal, wenn sie im Museumsdepot stöbern oder ein neues Objekt angeboten bekommen.
Bei den Bildern von Adolf Vogel, von denen der Bürgerverein als Träger des Museums in den vergangenen Jahren eine Vielzahl als Schenkung bekommen hat, ist sicher: Das ist Kunst. Aber ist es große Kunst? Und wie kann man den Maler, der ja durch die Schenkung erst ins Bewusstsein rückte und daraufhin regional bekannt gemacht wurde, in der Kunstgeschichte verorten?
Eine Frage, die die ehrenamtlichen Laien dank ihres Sachverstands in vielen Fällen annäherungsweise beantworten könnten. Wenn sie sich aber unsicher sind, und das ist in diesem Fall so, dann werden immer Experten befragt.
Also hat Andreas Remshard, zweiter Vorsitzender des Vereins, das Bild zur Begutachtung bei der Sendung "Kunst und Krempel" des Bayerischen Rundfunks eingereicht. Nach mehreren Wochen Funkstille (in der Korrespondenz, nicht auf dem Sender) kam dann die überraschende Antwort: eine Einladung für zwei Personen zur Aufzeichnung für eine Sendung.
Am 29. Mai fuhren Andreas Remshard und Stefan Andritschke vom Bürgerverein nach Coburg, wo sich das Bayerische Fernsehen für drei Tage in der Ehrenburg eingemietet hatte, um dort die Aufnahmen für eine neue Staffel von "Kunst und Krempel" zu drehen.
Der Beitrag über das Bild des Malers Adolf Vogel aus dem Heimatmuseum Ebern wird bereits in der ersten Sendung der Staffel aus Coburg ausgestrahlt: am Samstag, 25. Juni, um 19.30 Uhr im Bayerischen Fernsehen.