Sauerkraut ist eines der gesündesten und preiswertesten Lebensmittel, das uns das ganze Jahr über in der Dose, im Beutel oder frisch vom Faß zur Verfügung steht.
Die Milchsäure des Sauerkrauts schafft im Darm ein krebsverhütendes Milieu. Der hohe Ballaststoffgehalt des Krauts wirkt als "Darmbesen", der Schlacken aus dem Darm entfernt, berichtet Christa Schrenk ( Bild ). Durch die milchsaure Vergärung des Kohls bleiben viele Schutz- und Wirkstoffe im Kohl enthalten.
Der hohe Ballaststoffanteil des Sauerkrauts fördert die positiven Darmbakterien in ihrem Wachstum, die Verdauung wird auf natürliche Weise angeregt und jegliche Abführmittel werden überflüssig gemacht.
Mäßig, aber regelmäßig essen! Empfohlen wird eine Menge von 200 bis 300 g Sauerkraut über die Woche verteilt. Auf eine regelmäßige Zufuhr kommt es dabei mehr an als auf das Motto "Viel hilft viel". Werden regelmäßig ein bis zwei Gabeln rohes Sauerkraut über den Tag vor allem vor den Mahlzeiten verzehrt, fördert dies nicht nur die Verdauung, sondern auch der erste Heißhunger wird schnell gestillt und gebremst. Sauerkraut füllt den Magen und macht satt, obowohl es nur 18 Kalorien (75 kJ) pro 100 Gramm enthält.
Bekannt ist Sauerkraut besonders als Vitamin-C-Spender. Für Vegetarier ist es gut zu wissen, dass im Sauerkraut durch die Milchsäuregärung auch Vitamin B12 entsteht, das normal nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt.
Tipps:
¤ Waschen Sie Sauerkraut niemals ab, da sonst wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Inhaltsstoffe verloren gehen.
¤ Wer einen empfindlichen Magen hat oder auf Sauerkraut mit Blähungen reagiert, der kann dem Sauerkraut neben etwas Wein oder Brühe auch Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Estragon, Kümmel, Fenchel oder auch Bohnenkraut zugeben.
¤ Reichlich Kartoffeln zum Sauerkraut binden überschüssige Säure und verhindern Sodbrennen.
¤ Feiner wird das Kraut mit Wein, Apfel- oder Ananasstückchen, mit etwas Zucker oder Honig oder Butter und/oder Schmalz.
¤ Sauerkraut niemals länger als 20 bis 25 Minuten kochen. Fertig gegartes Sauerkraut vor dem Servieren mit zurück behaltenem, rohem Kraut wieder mischen und dann erst servieren.