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UNTERSTEINBACH: Kampf um den Nationalpark

UNTERSTEINBACH

Kampf um den Nationalpark

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    Laut einer Pressemitteilung des Vereins Nationalpark Nordsteigerwald begrüßte Vorsitzender Liebhard Löffler die Mitglieder mit markigen Worten: „Die Nationalparks in Bayern genießen bei der herrschenden Politik höchste Wertschätzung. Allerdings erst dann, wenn sie in die Jahre gekommen sind.“ Im Gasthaus zum Hirschen in Untersteinbach traf sich der Verein zur Mitgliederversammlung.

    Vor wenigen Tagen habe Bayerns Umweltminister Marcel Huber beim Staatsempfang zum 40-jährigen Jubiläum des Nationalparks Berchtesgaden dessen Rolle für Naturschutz und Tourismus betont. Nach 40 Jahren sei eine noch nie da gewesene Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht: 96 Prozent der Menschen in Bayern stünden hinter dem Nationalpark. „Das sind nicht nur Zahlen, das ist eine Liebeserklärung an den Nationalpark“, so Huber. Das mache Mut, sich weiterhin für ein Großschutzgebiet in Teilen des Staatswalds im Steigerwald einzusetzen.

    Optimismus statt Angst

    Die von Nationalparkgegnern „jahrelang geschürten Ängste“ würden einer optimistischen Stimmung und einer großen Freude weichen, ähnlich wie bei etablierten Großschutzgebieten, zeigte sich Löffler überzeugt. Die hohe internationale Attraktivität eines fränkischen Nationalparks und Weltnaturerbes ließe sich mit den Kulturerbe-Zentren Bamberg und Würzburg zu einer Magnetregion verbinden.

    Um noch effizienter die Vereinsziele zu verfolgen, habe der Vorstand eine Korrektur der Vereinssatzung für erforderlich gehalten und der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt. Ehrenmitglied und Jurist Günther Denzler erläuterte die Textänderungen. Daraufhin beschlossen die Mitglieder, den Vereinsnamen zu ändern in „Verein Nationalpark Steigerwald“. Ferner wurde die mögliche Anzahl der Vorstandsmitglieder einschließlich Beiräte auf maximal 17 festgelegt und die Wahlformalitäten konkreter gefasst.

    Der Vorsitzende schloss mit dem Hinweis, Menschen würden von den nächsten Generationen nicht daran gemessen, wie viele Millionen Euro Profit durch Holzeinschlag in den Staatswäldern erzielt wurden, sondern ob es gelungen sei, die Naturschätze zu bewahren.

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