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Pfarrweisach: Kanalkataster für vier Ortschaften

Pfarrweisach

Kanalkataster für vier Ortschaften

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    In der Gemeinderatssitzung vereidigte Bürgermeister Markus Oppelt Dominik Hülß (rechts) und Philipp Schmidt aus Lichtenstein zu neuen Feldgeschworenen. 
    In der Gemeinderatssitzung vereidigte Bürgermeister Markus Oppelt Dominik Hülß (rechts) und Philipp Schmidt aus Lichtenstein zu neuen Feldgeschworenen.  Foto: Simon Albrecht

    Der Gemeinderat Pfarrweisach hat in der Sitzung am Dienstag Ingenieurleistungen zum Erstellen eines Kanalkatasters, zur Kanalreinigung und zur optischen Inspektion für die Dörfer Kraisdorf, Lichtenstein, Dürrnhof und Herbelsdorf in Höhe von knapp 22.000 Euro an das Ingenieurbüro SRP Schneider & Partner (Bamberg) bei zwei Gegenstimmen vergeben.

    Nachdem für die Ortschaft Pfarrweisach in den vergangenen Jahren ein Kanalkataster erstellt worden war, seien nun die vier genannten Ortschaften dran, erläuterte Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) zu Beginn. Wie Markus Hopfengärtner vom Büro SRP berichtete, sei das Kanalnetz in Pfarrweisach in einem guten Zustand. Für die vier Ortschaften müsse nun ebenfalls ein Kanalkataster erstellt werden, um Einblick in den Zustand der Kanäle zu bekommen.

    Göttel nicht zufrieden mit Auftragsvergabe

    Michael Häuslschmid von der Technischen Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern wies darauf hin, dass damit die Gemeinde ihrer vom Gesetz vorgeschriebenen "Eigenüberwachungsverordnung (EÜV)" nachkommen müsse. Den Einwand von Gemeinderat Werner Hauck, wegen der hohen und steigenden finanziellen Belastung des Abwassernetzes "auch mal über Beiträge nachzudenken", erachteten sowohl Bürgermeister Oppelt als auch Häuslschmid für diskussionswürdig; soll heißen, die Kosten sollen nicht ständig über höhere Gebühren, sondern auch über Beiträge von den Haushalten eingeholt werden – sofern dies rechtlich möglich sei.

    Überhaupt nicht zufrieden mit der Auftragsvergabe an das Ingenieurbüro SRP war Zweiter Bürgermeister Christoph Göttel (FW). Es ei für ihn "nicht nachvollziehbar", dass man nicht ein weiteres Ingenieurbüro angefragt habe. Häuslschmid erläuterte, dass es "sehr aufwändig" sei, wegen "ein oder zwei Tausend Euro den Auftrag an ein anderes Büro zu vergeben – das wird ja alles nach Regiestunden abgerechnet". Zumal seien das Bauamt und das Ingenieurbüro SRP beim Erfassen des Kanalkatasters gut verbunden. Wollte man jetzt ein anderes Ingenieurbüro einbeziehen, müssten erst umfangreiche Abstimmungen gemacht werden, die vor allem im Bauamt zu Mehraufwand führten. Dessen unbeeindruckt zeigte sich Göttel, der von einer "Vetternwirtschaft" sprach. Sowohl Häuslschmid als auch Bürgermeister Oppelt wiesen diesen Vorwurf zurück. Es gehe hier um ein sensibles Projekt, und das Büro SRP sei mit den gleichen Aufgaben für die Stadt Ebern und den Markt Rentweinsdorf betraut, bekräftigte Häuslschmid.

    Zuschuss für Jugendfeuerwehr gewährt

    In einem weiteren Punkt hat das Gremium der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Pfarrweisach zur Anschaffung eines Mannschaftszeltes einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro einstimmig zugestimmt. Mit dem Zelt wolle man vor allem am jährlich stattfindenden landkreisweiten Jugendzeltlager teilnehmen. Mittlerweile, so der Antrag, verfüge ein Großteil der Jugendfeuerwehren im Landkreis über ein solches Zelt. Der Tischvorlage nach gibt es 1000 Euro von einer Firma als Spende, 500 Euro gibt es vom Kreisjugendring und 500 Euro bezahlt der Feuerwehrnachwuchs aus eigener Kasse. 14 Jugendliche sind derzeit in der Jugendfeuerwehr organisiert, beantwortete der Feuerwehrreferent im Gemeinderat, Sebastian Bock (FW) eine Frage von Gemeinderätin Sonja Appel (ULB).

    Zweiter Bürgermeister Christoph Göttel, auch stellvertretender Vorsitzender des Schwimmbadvereins Kraisdorf, berichtete von einer Versammlung des Schwimmbadvereins, bei dem beschlossen worden sei, das Bad trotz gestiegener Energie- und Chemiekosten auch heuer wieder zu öffnen. "Wenn alle Zahlen auf dem Tisch liegen für dieses Jahr" werde er in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag stellen, den gemeindlichen Zuschuss von derzeit 5000 Euro auf 7500 oder 10.000 Euro zu erhöhen. Außerdem will Oppelt sich mit den Kraisdorfer Vereinen wegen einer Solarstromanlage für das Bürgerzentrum abstimmen.

    Zwei Feldgeschworene vereidigt

    Bürgermeister Oppelt informierte, die Fenster und Türen für den Werkraum in der Grundschule seien nunmehr eingetroffen und würden in den nächsten Wochen installiert. Er rechnet damit, nach den Osterferien den Werkraum für den Schulbetrieb öffnen zu können.

    Bürgermeister Markus Oppelt vereidigte in der Sitzung Dominik Hülß und Philipp Schmidt aus Lichtenstein zu neuen Feldgeschworenen. Wegen der Waldneuordnung im Bereich Lichtenstein, Dürrnhof und Herbelsdorf und dem damit verbundenen Mehraufwand an Arbeit habe der Lichtensteiner Obmann der Feldgeschworenen, Wolfgang Hülß, einen Antrag an die Gemeinde Pfarrweisach gestellt, zwei weitere Feldgeschworene zu bestellen, begründete Oppelt die Ernennung.

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