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Stettfeld: Kindergartenumbau in Stettfeld kann beginnen

Stettfeld

Kindergartenumbau in Stettfeld kann beginnen

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    Aufatmen bei den Verantwortlichen des Kindergartens und dem Gemeinderat. Die unendliche Geschichte soll endlich ein Ende finden. Mit einem neuen Architekten und einer behutsamen und für alle Seiten gangbaren Planung wird der Stettfelder Kindergarten nun seinen lang geplanten Um- und Neubau bekommen.
    Aufatmen bei den Verantwortlichen des Kindergartens und dem Gemeinderat. Die unendliche Geschichte soll endlich ein Ende finden. Mit einem neuen Architekten und einer behutsamen und für alle Seiten gangbaren Planung wird der Stettfelder Kindergarten nun seinen lang geplanten Um- und Neubau bekommen. Foto: Christian Ziegler

    Einmal mehr beschäftigte sich der Stettfelder Gemeinderat mit dem Um- und Neubau des Kindergartens. Nachdem das Projekt durch die Hände mehrerer Architekten gegangen und die Kostenschätzungen ins Uferlose gestiegen waren, hatte der Rat die Notbremse gezogen. Mit dem Bamberger Architekten Christoph Gatz hat man nun einen Planer gefunden, der für eine vernünftige und für alle Seiten tragbare Lösung plädiert.

    Die ursprüngliche Planung eines Abrisses des Mittelteils und eines modernen Neubaus ist mit Gatz vom Tisch. "Ein Abriss war für uns nie eine Option", erläuterte er. "Für uns steht der Gebäudeerhalt im Mittelpunkt. Das schöne Gebäude und der einmalige Baumbestand im Hof sind für uns ortsbildprägend und da wollten wir nicht wesentlich eingreifen." Zudem sehe man die Notwendigkeit einer kostengünstigen Lösung. Dem Kindergarten fehlt es derzeit an einem Intensivraum für die zweite Gruppe, einer Mensa, einer Schmutzschleuse, passenden Garderoben und entsprechenden Räumen für die Mittagsbetreuung. All das lässt sich mit einem Umbau des alten Gebäudes und einem Neubau umsetzen.

    Die neue Planung sieht vor, die Halle im hinteren Teil des Grundstücks abzureißen und durch einen Neubau mit rund 200 Quadratmetern Geschossfläche für die Hortgruppe der Mittagsbetreuung zu ersetzen. Hierzu sind bereits Gespräche mit dem Nachbarn geführt worden, da dazu eine Grenzbebauung notwendig ist. Der neue Bau wird mit 3,10 Meter Höhe, als Ausführung mit Flachdach, auch sichtbar niedriger als die bisherige Halle, die 3,90Meter in der Höhe misst.

    "Ein Abriss war für uns nie eine Option."

    Christoph Gatz, Architekt

    Im Erdgeschoss des Altbaus entstehen im hinteren Teil ein Mehrzweckraum und die Mensa. Auch der erste Gruppenraum kann entsprechend angepasst umgebaut werden. Im Obergeschoss wird neben den Personalräumen ein zweiter Gruppenraum mit Intensivraum, Toiletten und Garderobe entstehen. Eine doppelläufige Treppe als zweiter Fluchtweg, macht diese Nutzung möglich.

    Gerade die Lösung mit dem Gruppenraum über dem Mittelteil des Bestands hat nach Gatz‘ Ansicht einen besonderen Charme. "Der Raum hat wunderbar kindliche Proportionen", schwärmte er. Udo Busch gab zu bedenken, zumindest auf der Gartenseite mit Gauben, statt Dachflächenfenstern zu planen. Eine Meinung, die auch seine Ratskollegen teilten und die vom Architekten gerne aufgenommen wurde.

    In der Septembersitzung soll das Architekturbüro nun mit der Planung und Kostenermittlung beauftragt werden, damit entsprechende Anträge und Genehmigungen eingeholt werden und im Laufe des nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden kann. "Es weiß jeder, dass es auf dem Plan steht und wir können den Kindergartenverein nicht hängen lassen", schloss Bürgermeister Alfons Hartlieb die Erläuterungen des Architekten.

    Die Umsetzung von Gehsteig und Querungshilfe vom Baugebiet "An der Flachs" ortseinwärts zur Bushaltestelle steht nun kurz bevor. Hartlieb stellte eine Kostenplanung vor, die einen Bau des Gehsteigs durch den örtlichen Bauhof vorsieht. Die Kosten, exklusive der Arbeitsstunden der Gemeindearbeiter, belaufen sich dabei auf 19 700 Euro und liegen somit deutlich unter dem günstigsten eingeholten Angebot, das sich auf 68 000 Euro belief.

    Die Kosten für die Querungshilfe von 12 500 Euro werden vollständig vom Straßenbauamt getragen. Die Maßnahme und eine Ortsdurchfahrtsvereinbarung mit dem Straßenbauamt wurden vom Rat einstimmig genehmigt.

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