Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Kirchlauter: Kirchlauter: Gemeinde sieht sich im Falle eines Blackouts gut vorbereitet

Kirchlauter

Kirchlauter: Gemeinde sieht sich im Falle eines Blackouts gut vorbereitet

    • |
    • |
    Im Ortsteil Neubrunn soll die Schule der "Leuchtturm" im Notfall werden.
    Im Ortsteil Neubrunn soll die Schule der "Leuchtturm" im Notfall werden. Foto: Günther Geiling

    Für den Fall eines "Blackouts" sind die bayerischen Gemeinden derzeit aufgefordert, ein Notfallkonzept zu erstellen und dabei "Katastrophenschutz-Leuchttürme" einzurichten, in denen sich die Bürger in Wärmestuben treffen können. In Kirchlauter ist dafür das "Oskar-Kandler-Zentrum" und in Neubrunn die Schule vorgesehen. Darüber und über weitere Maßnahmen beriet das Ratsgremium in seiner Sitzung im "Oskar-Kandler-Zentrum".

    Bürgermeister Karl-Heinz Kandler (SPD) informierte aus einer Bürgermeisterbesprechung und aus einem Schreiben von Abteilungsleiter Christian Mottl aus dem Landratsamt: "Inhalt dieses Konzepts ist die Ertüchtigung und Vorhaltung einer notstromgesicherten Örtlichkeit, von der aus Informationen an die Bevölkerung verbreitet und Notrufe mittels Funk oder anderer Techniken abgesetzt werden können, sofern es zu einem länger anhaltenden Stromausfall kommen sollte."

    Diese Örtlichkeit stelle dann die zentrale Anlaufstelle in jeder Gemeinde für die Bevölkerung dar, die dort eine "Wärmstube" vorfänden. Wenn der Strom ausfalle, würde bei so einem Gebäude auch eine Einspeisestelle für Notstrom benötigt. Eine Abfrage unter den Gemeinden erbrachte dafür bisher ein ernüchterndes Ergebnis. Ebenso selten seien Notstromaggregate bereits vorhanden oder deren Beschaffung in Planung. Auch ein Krisenstab für den Fall eines länger anhaltenden Stromausfalles existiere in den wenigsten Gemeinden. Dies könne so nicht hingenommen werden.

    Sirenen werden mit Lautsprechern ausgerüstet

    Bürgermeister Kandler meinte, dass die Gemeinde darauf schon gut eingestellt sei. Die Sirenen würden noch mit Lautsprechern ausgestattet, um sie auch für Durchsagen für die Bevölkerung zu nutzen. Steffen Kandler (SPD) verwies auf Landwirte, welche Notstromaggregate mit Zapfwellenbetrieb hätten, um Kühe zu melken oder für die Nutzung in Feldscheunen.

    Peter Stretz (CSU) war ebenfalls der Meinung, dass Notstromaggregate vorhanden seien und man versuchen sollte, mit den Landwirten eine Vereinbarung für die Bereitstellung zu treffen. Eva-Maria Schmitt (JL) stellte die Frage, ob man sich im Ernstfall darauf verlassen könne. Uwe Derra (FW Kl) sah unabhängig davon die Notwendigkeit für die Anschaffung eines Aggregats gegeben.

    Letztlich beschloss das Gremium, sich nach einem Notstromaggregat umzusehen. Steffen Kandler bat dennoch darum, auch auf die Landwirte zuzugehen, bei Erfolg mit dem Gemeindeschlepper einmal den "Worst Case" zu üben und damit auch Feuerwehr und Fachpersonal einzuweisen.

    70.000 Euro mehr an Schlüsselzuweisungen

    Bürgermeister Karl-Heinz Kandler teilte außerdem mit, dass die Gemeinde 677.700 Euro an Schlüsselzuweisungen erhalte, das seien 70.000 Euro mehr als im Vorjahr. Dies gehe zum Teil aber wieder über die Kreisumlage weg. Uwe Derra fragte nach dem Gewerbegebiet in Kirchlauter und ob hier überhaupt noch Bürger eine Parzelle kaufen könnten. In der Bürgerversammlung sei nämlich zur Sprache gekommen, dass die Gemeinde die ganze Fläche an einen Bewerber verkaufen wolle. Bürgermeister Kandler bestätigte die Vorgehensweise der Gemeinde. Nach dem Verkauf müssten sich weitere Interessenten mit dem neuen Grundstücksbesitzer in Verbindung setzen. Aber zuerst müsse die Gemeinde noch den Plan für das Gewerbegebiet beschließen, damit der Kaufvertrag abgewickelt werden könnte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden