Aufgrund der Pandemie-Situation sind die Stadtbüchereien in Bayern seit dem 1. Dezember geschlossen. Nach dem aktuellem Stand bleiben sie das bis zum 10. Januar. Auch die Türen der Eberner Stadtbücherei gegenüber der Pfarrkirche sind für den Publikumsverkehr verschlossen. Doch das Team der Stadtbücherei und Bürgermeister Jürgen Hennemann haben sich etwas einfallen lassen, um den Bürgern trotzdem Zugang zu Büchern und Medien zu gewähren: Die kontaktlose Abholung und Ausleihe. Darüber informiert eine Pressemitteilung des Bürgerbüros.
Bücher, CDs, DVDs und Zeitschriften können schon über den großen roten Briefkasten am Haupteingang der Bücherei zurückgegeben werden. Ab sofort gibt es für die Bibliothekskunden die Möglichkeit, Medien auch kontaktlos auszuleihen. Das funktioniert so: Die Bücherei nimmt Wünsche als Wunschzettel im Briefkasten, per E-Mail, Telefon oder per Vorbestellung über den Online-Katalog an. Der Online-Katalog ist über die Internet-Seite der Stadt Ebern zugänglich. Egal für welche Variante sich die Bürger entscheiden, es müssen in jedem Fall der vollständige Name und eine Telefonnummer für den Rückruf angegeben werden.
Das Büchereiteam sucht dann die gewünschten Medien heraus und vereinbart mit dem Kunden einen Termin für die Abholung. Die Medien werden dann zur vereinbarten Uhrzeit am Abhol-Ort hinterlegt und die Kunden können so kontaktlos in einem 15-Minuten-Zeitfenster ihre bestellten Medien abholen. Gänzlich kontaktlos und ohne Risiko.
Die Bücherei bietet zudem auch Überraschungstüten an. Wird beispielsweise angegeben, dass zehn Medien für ein fünfjähriges Kind gewünscht sind, stellt das Büchereiteam eine Auswahl zusammen und entscheidet, was eingepackt wird.
Darüber hinaus ist selbstverständlich die Nutzung der digitalen Medien über www.emedienbayern.de möglich, sofern die Jahresgebühr von sechs Euro bezahlt ist. Sollte gerade jetzt zum Zeitpunkt der Schließung die Jahresgebühr auslaufen, können die Kunden einen Briefumschlag mit der Jahresgebühr und einer Notiz auf dem Umschlag wie „Jahresgebühr Name XY“ in den Bücherei-Briefkasten werfen. Das Büchereiteam verbucht dann die Gebühr und die Nutzung der digitalen Medien ist wieder möglich. Auch der Bankeinzug für die Jahresgebühr mittels Sepa-Mandat ist verfügbar. Das Formular findet sich im Download-Bereich auf der Internetseite der Stadt Ebern.
Des Weiteren sind alle Medien, die während der Schließung fällig wären, bis zum 22. Januar verlängert worden. Es fallen in diesem Zeitraum keine Verspätungsgebühren an.