Über eine neue Kegelbahn können sich die aktiven Kegler und Mitglieder des KSV Rentweinsdorf freuen. Der Marktgemeinderat stimmte auf seiner Sitzung dem Antrag des KSV Rentweinsdorf auf Kostenübernahme zu. Und so wird die Bahn für rund 40.000 Euro von Grund auf erneuert. "Wir sind froh über den Kegelverein als Mieter, der die Bahn am Laufen hält und wir möchten auch, dass der Verein weiterhin mit Erfolg den Kegelsport betreiben kann", erläuterte Bürgermeister Steffen Kropp den einstimmigen Beschluss.
KSV-Vorstand Lukas Schindler wurde Rederecht eingeräumt und er stellte fest, dass die Kegelbahn in die Jahre gekommen sei. Bei der letzten größeren Investition im Jahre 2013 wurden zwar die Elektronik und die Stellanlage erneuert, jedoch nicht die Bahnen selbst. "Ab Anfang 2025 wird die Bahn aufgrund technischer Mängel keine Zulassung mehr erhalten, was zum Ausschluss am aktiven Spielbetrieb führen würden", zeigte er die dramatische Situation auf. Ohne Ligabetrieb würde sich der ganze Verein infrage stellen. Aber man sei ja ein gesunder Verein mit sportlichem Erfolg und mit engagierten Mitgliedern.
Zuschuss für die Instandhaltung der Kegelbahn
Beim Bau überlegte man auch die Option eines Überbaues, bei dem mit Unwägbarkeiten gerechnet werden müsste. Deswegen sei die attraktivere Lösung der Neubau der Bahn, der nahezu auf die gleichen Kosten käme. Der Kegelverein erklärte sich zudem bereit, den Abriss der alten Bahn zu übernehmen, wenn die Gemeinde die Entsorgung trage. Schließlich wisse man ja nicht, ob auch Sondermüll anfalle. Der Kegelverein plane so, dass der Neubau zwischen Saisonende bis zum Neustart der Saison erfolge.
Aus dem Gremium heraus kamen dann Fragen zu Finanzierung. Bürgermeister Steffen Kropp (SPD) erklärte, dass man diesen Betrag in den Haushalt 2025 aufnehmen müsse. Schließlich sei ja die Gemeinde Eigentümer der Kegelbahn. Dazu kristallisierte sich heraus, dass sich der KSV Rentweinsdorf an der Finanzierung beteilige, indem man einen Zuschuss von 10.000 Euro bereitstelle, der im Rahmen der Miete in den nächsten vier Jahren wieder verrechnet werde. Dem stimmte das Ratsgremium einmütig zu.
Außerdem gewährte die Marktgemeinde dem Kegelverein einen Zuschuss für die Instandhaltung der Kegelbahn, die im Zeitraum von 2021 bis 2024 durchgeführt wurde. Diese Kosten beliefen sich auf 3728 Euro. Da alle Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt wurden, wurden diese Kosten voll übernommen.
Geschwindigkeitsmessung soll für mehr Sicherheit sorgen
Kurt Weißheimer (FW-ÜWG) hatte einen Antrag auf Anschaffung von Geschwindigkeitsmesstafeln für die Ortseingänge von Rentweinsdorf gestellt. "Ich wohne an der Straße und sehe, dass im Ort sehr zügig gefahren wird. Bei einer solchen Messtafel wird aber bewusst abgebremst."
Von Gerhard Schmidt (CSU) wurde dazu auch eine "30 km/h Zone" ins Gespräch gebracht. Der Bürgermeister meinte aber, dass der Gesetzentwurf dazu noch nicht rechtskräftig sei. Wenn dem einmal so sei, erfülle die Gemeinde die Voraussetzungen für eine solche Zone wegen des Schulweges. Man könne einen solchen Antrag ja schon einmal vorbereiten. Der Marktgemeinderat beschloss dann drei Geschwindigkeitsmesstafeln zum Preis von rund 5797 Euro anzuschaffen.
Treinfelder Mühle soll für Fußgänger sicherer werden
Anschließend stand zum wiederholten Male die Verkehrs- und Gehwegsituation an der "Treinfeldsmühle" auf der Tagesordnung, wo seit mehreren Jahren eine Baustelle mit Bauarbeiten und Verkehrsverengungen vorherrschte. Fußgänger benutzten traditionell das Grundstück des Besitzers oder die Straße, was nicht ungefährlich sei. Nach Beratungen mit dem Landratsamt und der Verkehrsbehörde stelle sich die Frage, wie die Sicherheit des Fußverkehrs zukünftig gewährleistet werden könne. Dazu habe es auch Gespräche mit dem Besitzer gegeben, der sich bereit erklärte, einen geringen Teil seines Grundstückes zur Verfügung zu stellen.
Bürgermeister Steffen Kropp wollte dazu einen Grundsatzbeschluss, ob man für solch einen Gehweg sei, der ja komplett Gemeindesache wäre und vom Markt Rentweinsdorf voll finanziert werden müsste. Eine Alternative könnte nur der Weg von Rentweinsdorf über den Steg nach Treinfeld sein, der aber bei Hochwasser nicht begehbar sei. Manche Räte wollte sich noch einmal genauer informieren. Dies soll in der nächsten Bauausschuss-Sitzung geschehen.
Zufahrt zur Grünschnittdeponie gefährlich
Kritik gab es aus den Reihen der Räte über die Grünschnittdeponie Ruppach, bei welcher die Zufahrt große Mängel und Löcher aufweise, so dass man mit dem Auto vor Schäden nicht sicher sei. Auch die Aufschotterung habe hier nicht viel gebracht. "Wenn es Grünschnittdeponie bleiben soll, muss hier dringend etwas geschehen von der VG oder der Abfallwirtschaft", war die einhellige Meinung.