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Landkreis Haßberge: Landkreis Haßberge: Kosten im Asylbereich steigen um über eine Million Euro

Landkreis Haßberge

Landkreis Haßberge: Kosten im Asylbereich steigen um über eine Million Euro

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    Eine Belastung für den Kreishaushalt sind die Mehrkosten nicht, sie werden vom  Freistaat Bayern und von der Regierung von Unterfranken gedeckt. (Symbolbild)
    Eine Belastung für den Kreishaushalt sind die Mehrkosten nicht, sie werden vom  Freistaat Bayern und von der Regierung von Unterfranken gedeckt. (Symbolbild) Foto: Monika Skolimowska, dpa

    Die steigende  Zahl an Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, schlägt sich auch auf die Haushaltsplanung des Landkreises Haßberge nieder. So steigen die Ausgaben im Asylbereich im laufenden Jahr um gut 1,1 Millionen Euro, wie eine Hochrechnung der Kreiskämmerei ergab.

    Der Kreistag stimmte den außerplanmäßigen Kosten einhellig zu. Wohl auch, weil der Landkreis auf den Mehrausgaben nicht sitzen bleiben wird. Sie werden von der Regierung von Unterfranken und vom Freistaat Bayern übernommen.

    Landkreis möchte Königsteiner Schlüssel für alle Gemeinden berechnen

    "Die Mittel sind also nicht unser Problem", erklärte Landrat Wilhelm Schneider (CSU). "Aber die Unterbringung ist das, womit wir Schwierigkeiten haben." Der Landkreis sei verpflichtet, rund 30 Menschen pro Woche aufnehmen, sie alle benötigen ein Dach über dem Kopf. Damit soll auch das Ankerzentrum in Geldersheim entlastet werden, das seit Monaten überfüllt ist. 

    "Die Menschen sollten relativ gleich verteilt werden", so Schneider. Er kündigte an, einen genauen Blick in die 26 Kommunen im Landkreis werfen zu wollen. "Wir werden für jede Stadt und jede Gemeinde den Königsteiner Schlüssel berechnen." Die Quote solle einen Überblick liefern und nicht dazu dienen, die Verteilung durchzusetzen. "Wir müssen schauen, wo es Wohnraum gibt." 

    In Haßfurt entsteht eine Notunterkunft für Geflüchtete

    Um die derzeit angespannte Situation und vor allem die kalte Jahreszeit zu überbrücken, plant das Landratsamt eine weitere Notunterkunft für Geflüchtete in Haßfurt. Das gab die Behörde vergangene Woche bei einer Pressekonferenz bekannt. Im Bürotrakt des ehemaligen "Das Ding"-Mitnahmemarkts soll über den Winter Platz für bis zu 100 Geflüchtete entstehen. Auch das kostet dem Landkreis Geld, der die in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten von der Stadt Haßfurt mietet.

    Die Arbeiten dazu sind bereits im Gange. Neben einem Schlaf- wird auch ein Küchenbereich zur Selbstversorgung und ein Sanitär-Container mit Duschen errichtet, Heizgebläse sollen für Wärme sorgen. Anfang Dezember, so der Plan der Behörde, soll die Belegung der Notunterkunft beginnen. Das Landratsamt rechnet mit einer Nutzung bis Ende April 2024.

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