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Kreis Haßberge: Marco Siller hört auf: Landkreis Haßberge sucht neuen Geschäftsführer für die GUT

Kreis Haßberge

Marco Siller hört auf: Landkreis Haßberge sucht neuen Geschäftsführer für die GUT

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    Marco Siller im Jahr 2020, kurz nach seinem Amtsantritt als Geschäftsführer der GUT. Rund fünf Jahre später sieht er seine Hauptaufgabe, den Ausbau der Photovoltaik, als erledigt an.
    Marco Siller im Jahr 2020, kurz nach seinem Amtsantritt als Geschäftsführer der GUT. Rund fünf Jahre später sieht er seine Hauptaufgabe, den Ausbau der Photovoltaik, als erledigt an. Foto: Wolfgang Sandler (Archivfoto)

    Die GUT Haßberge sucht eine neue Geschäftsführerin oder einen neuen Geschäftsführer. Denn Marco Siller, der die "Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte" – so der volle Name der am Landratsamt angesiedelten GmbH – in den letzten fünf Jahren geführt hat, hat seinen Vertrag nicht verlängert. "Auf eigenem Wunsch verlässt er jetzt die GUT zum 30. April", heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Die Entscheidung führt Siller einerseits auf private Gründe zurück, andererseits sehe er seine Hauptaufgabe, "PV-Flächenanlagen zu planen, die für die Energiewende notwendig sind", als erledigt an.

    Photovoltaik als Hauptaufgabe: Die Anlagen sind geplant

    Was damit gemeint ist, erklärt der 51-Jährige im Gespräch mit der Redaktion. Vor fünf Jahren habe sich der Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik auf die ausgeschriebene Stelle beworben, weil es dort vor allem um den Ausbau der Photovoltaik ging. "Wir hatten eine Zielmarke für Klimaneutralität." So hatten Berechnungen ergeben, wie viele Photovoltaik-Anlagen nötig sein würden, um den Bedarf des Landkreises zu decken. Diese Anlagen sind mittlerweile alle geplant und teilweise auch schon gebaut. Die Aufgabe, wegen der er den Job übernommen hatte, sei damit abgeschlossen.

    Wichtige Aufgaben für seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger seien jetzt die Windenergie sowie die Speicherinfrastruktur. Und es sei wichtig, "die politischen Kräfte zusammenzuhalten", sagt Siller. So sieht er das kürzlich gegründete Regionalwerk als große Chance für den Landkreis. Dem stehe die GUT als "Entwicklungsgesellschaft und Ideengeber" zur Seite.

    Lob an den Landrat: Die Bürgermeister gut zusammengehalten

    Siller lobt die Arbeit von Landrat Wilhelm Schneider (CSU), dem es gelungen sei, dass alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in dieser Sache an einem Strang ziehen. Umgekehrt findet auch Schneider lobende Wort für Siller. Der Landrat bedaure dessen Weggang und sei "dankbar für die Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit", heißt es aus der Behörde. Bis ein Nachfolger für Marco Siller gefunden ist, soll Marcus Fröhlich, Geschäftsleiter des Landratsamtes und Co-Geschäftsführer der GUT, die Gesellschaft alleine weiterführen.

    "Die Nachbesetzung der Stelle soll zeitnah erfolgen, damit die Projekte der GUT Haßberge fortgeführt werden können", heißt es in der Pressemitteilung. Laut Stellenausschreibung sucht das Landratsamt jemanden mit einem abgeschlossenen Studium, "möglichst in Bereichen des Elektro- oder Wirtschaftsingenieurwesens, der Betriebswirtschaft oder einer verwandten Fachrichtung mit Bezug zu Klimaschutz und Energiewende" und "ausgeprägten Projektmanagementkompetenzen".

    Laut Siller selbst solle eine Bewerberin oder ein Bewerber vor allem technisches Verständnis und Kommunikationsstärke mitbringen. Denn ein wichtiger Teil des Jobs sei es, zu "erklären, was man macht".

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