Nachdem Bischof Hofmann zusammen mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand bei der Vesper für Priester und Diakone am Dienstagnachmittag in der Neumünsterkirche die Ernennungsurkunden überreicht hatte, erinnerte er, die 22 Dekane sogleich daran, was in den fünf kommenden Jahren ihrer Amtszeit ihre Aufgaben sind. Wie die Pressestelle des Würzburger Ordinariats mitteilt, legte der Bischof den Dekanen vor rund 300 Priestern, Diakonen und Pfarrhaushälterinnen nahe, aufmerksame Hörer und Leser des Wortes Gottes zu sein und die frohe Botschaft ungeschmälert zu verkünden.
Sie sollten sich den glühenden Eifer des Apostels Paulus zum Vorbild nehmen, wenn sie an ihre im Dekane-Statut festgeschriebenen Aufgaben herangehen. Der Dekan leitet das Dekanat im Auftrag des Bischofs und im Zusammenwirken mit der Seelsorgekonferenz und den Dekanatsrat. Er vertritt die Anliegen des Bischofs und des Ordinariats und die Anliegen des Dekanats bei Bischof und Ordinariat. Gegenüber Landkreisverwaltungen und überörtlichen Behörden vertritt der Dekan die Belange der Katholischen Kirche. Im Auftrag des Bischofs führt er neue Pfarrer ein. Der Dekan soll das geistliche Leben im Dekanat fördern und sich um neu ins Dekanat kommende sowie um alte und kranke Seelsorger, kümmern. Er soll die Seelsorge koordinieren und Differenzen im Dekanat versuchen beizulegen. Der Dekan leitet die Seelsorgekonferenzen, hat die Dienstaufsicht über alle diözesanen und regionalen Stellen.
Von den 22 Dekanen waren 20 anwesend, zwei waren entschuldigt. Die Ernennungsurkunden überreichte Bischof Hofmann an Jan Kölbel (Alzenau), Dr. Jürgen Vorndran (Aschaffenburg-Stadt), Anton Heußlein (Aschaffenburg-Ost), Uwe Nimbler (Aschaffenburg-West), Thomas Keßler (Bad Kissingen), Prälat Bernold Rauch (Bad Neustadt), Franz Schmitt (Ebern), Joachim Morgenroth (Haßfurt), Rudolf Kunkel (Karlstadt), Herbert Baumann (Kitzingen), Dr. Klaus-Peter Kestler (Lohr am Main), Norbert Schmitt (Miltenberg), Franz-Peter Leipold (Obernburg), Klaus Oehrlein (Ochsenfurt), Gerhard Wissmüller (Rhön-Grabfeld), Stefan Mai (Schweinfurt-Stadt), Werner Kirchner (Schweinfurt-Nord), Josef Kraft (Schweinfurt-Süd), Walter Lederer (Würzburg links des Mains) und Joachim Bayer (Würzburg rechts des Mains). Nicht anwesend waren die Dekane Erhard Kroth (Würzburg-Stadt) und Erich Sauer (Hammelburg).

In seiner Predigt zeigte sich Bischof Hofmann angetan vom bisherigen Verlauf der Kiliani-Wallfahrtswoche: "Ich bin überrascht, in welcher Größenordnung, Intensität und Glaubensfreude diese Wallfahrtswoche begangen wird." Die Bitte der Wallfahrtswoche, "Herr, bleibe bei uns", sei heute existentiell angesichts der Überalterung der Gesellschaft, zurückgehender Kirchenbesucherzahlen, zurückgehender Priesterzahlen, veränderter Pfarrstrukturen und finanzieller Probleme der Kirche. Nötig seien ein Streben nach Heiligkeit, das Gebet, die sonntägliche Eucharistiefeier und die Förderung des Bußsakraments.