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HASSFURT: Mit Känguru über die Hürden der Mathematik

HASSFURT

Mit Känguru über die Hürden der Mathematik

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    Was haben der Haßfurter Mattheo Hornung, der Unterthereser Nathan Schrodt, der Schönbrunner Marek Eisenacher und der Zeiler Khang Tran gemeinsam? Die vier Jugendlichen, Schüler des Haßfurter Regiomontanus-Gymnasiums, haben erfolgreich am traditionellen „Känguru“-Wettbewerb teilgenommen. Am Montag bekamen sie und viele andere Mathematik-Begeisterte nun ihre Auszeichnungen: Es gab Mitmachpreise, Urkunden und aktuelle Känguru-Rätselhefte.

    Denn nicht nur Mattheo Hornung aus der Klasse 6a, Nathan Schrodt (9b), Marek Eisenacher (10b) und Abiturient Khang Tran (Q12), der am Freitag sein Reifezeugnis bekam, stellten sich den 24 beziehungsweise 30 Aufgaben (ab der 7. Jahrgangsstufe), die innerhalb von 75 Minuten gelöst werden mussten. Fast ein Drittel der rund 1200 Schüler des Gymnasiums, darunter fast alle Fünftklässler, beteiligten sich am „Känguru“-Wettbewerb. Taschenrechner waren nicht zugelassen.

    Die Ausbeute war wieder sehr gut, denn 27 Preise gingen in die Kreisstadt. Sehr zur Freude von Mitorganisatorin und Mathematiklehrerin Andrea Schellmann. „Das Tolle ist, dass bei diesem Wettbewerb nicht nur diejenigen eine Chance auf einen Preis haben, die auch im Mathematikunterricht mit guten Noten glänzen“, freute sich die Pädagogin. Über einen 2. Preis freuten sich derweil Simon Schott (5d), Simon Seifert (6f), Tim Bronst (6d), Jan Kübler (7d), Maya Steppert (8e), Jannik Markert (8c), Mara Neuberth (8d), Tristan Klement (9b) und Jonas Röß (10b). 3. Preise gingen an Fabienne Palisson (5c), Celine Gräb (5a), Lukas Stottele (5b), Sebastian Marek (5a), Timo Kunert (5c), Nicolas Glos (5b), Emilia Scholl (6f), Antonia Urban (6d), Felix Lindner (6e), Moritz Bayer (6a), Ludwig Vogt (6d), Eric Warmuth (6e), Luca Spath (9e) sowie Felix Graser (10d). Den größten Känguru-Sprung mit den meisten aufeinanderfolgend richtig gelösten Aufgaben (20) schaffte Simon Seifert (6f), der dafür mit einem Känguru-T-Shirt belohnt wurde. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl erhielten auch die Schüler mit den zweit- und drittgrößten Känguru-Sprüngen, Jannik Markert (8c) und Timo Kunert (5c), jeweils ein Shirt.

    Für seine erfolgreiche Teilnahme an acht aufeinanderfolgenden Teilnahmen wurde Khang Tran aus der Q12 besonders ausgezeichnet.

    Bleibt noch eine Frage: Waren die Aufgaben schwer oder selbst für Menschen leicht zu lösen, die seit Jahren oder Jahrzehnten mit Mathematik weniger oder nichts mehr zu tun haben? „Matteo, Liam, Luca und Gabriel waren die Torschützen bei einem Handballspiel. Jeder hat eine andere Anzahl Tore geworfen. Matteo erzielte die wenigsten. Liam, Luca und Gabriel erzielten zusammen 20 Tore. Wie viele Tore kann Matteo höchstens geworfen haben?” Diese Frage bekamen beispielsweise die Fünft- und Sechstklässler gestellt. Waren es 2, 3, 4, 5 oder 6.

    Siebt- und Achtklässler mussten sich dagegen unter anderem mit folgender Frage auseinandersetzen: „Im Theater waren bei der Aufführung von Peter Pan ein Sechstel der Zuschauer Erwachsene. Von den Kindern waren drei Fünftel Jungen.

    Welcher Teil der Zuschauer waren Mädchen?“ Ist nun die richtige Antwort die Hälfte oder ein Drittel, ein Viertel, ein Fünftel oder doch nur ein Sechstel? Für „Mathematikmuffel“ wird es jetzt richtig kompliziert, oder vielleicht doch nicht? Fakt ist, bei den Aufgaben für die Neunt- und Zehntklässler hätten sicher einige ihre Probleme. „Merle möchte ihre Sportnote verbessern. Sie plant, bis zu den Ferien jede Woche zu joggen und zwar immer an denselben Wochentagen. Sie will an drei Tagen pro Woche joggen, aber niemals an aufeinanderfolgenden Tagen. Wie viele Möglichkeiten hat Merle für die Auswahl ihrer drei Lauftage?“ Sind es 6, 7, 10, 12 oder 13 Möglichkeiten?

    Eine weitere Steigerung gefällig? Für die Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klassen gab es unter anderem folgende Aufgabe: „Jarkko und Ville fliegen gemeinsam nach Finnland. Ihr Gepäck wiegt zusammen 60 Kilogramm. Am Flughafen wird ihnen mitgeteilt, dass sie zusammen das maximale Gewicht für Freigepäck überschritten haben. Für ihr Übergepäck müssen sie pro Kilogramm einen festen Betrag bezahlen, insgesamt 112 Euro. ,Überleg mal?, sagt Jarkko, ,wenn ich allein fliegen würde, müsste ich für die 60 Kilogramm sogar 296 Euro zahlen?“.

    Wie viel Freigepäck darf jeder Fluggast auf diesem Flug denn mitnehmen? Sind es 18, 19,5, 20, 23 oder 25,5 Kilogramm?“

    Hier die Antworten: Matteo hat höchstens vier Tore geworfen, im Theater waren ein Drittel Mädchen, Merle hat sieben Möglichkeiten zur Auswahl ihrer Lauftage und 23 Kilogramm Freigepäck darf jeder Fluggast mit sich führen. Das war doch einfach, oder? Wer jetzt wieder Lust auf Mathematik bekommen hat, der kann sich unter der Internetadresse www.mathe-kaenguru.de/chronik/aufgaben/index.html weiter seinen Kopf zerbrechen.

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