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Ueschersdorf: 240 Meter vom Ortsrand entfernt: Geplanter Mobilfunkmast in Birkach trifft auf Widerstand

Ueschersdorf

240 Meter vom Ortsrand entfernt: Geplanter Mobilfunkmast in Birkach trifft auf Widerstand

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    Die Bürgerversammlung fand in der alten Schule in Ueschersdorf statt. Ulrich Wittfeld (stehend) von der Firma Corwese referierte zum Thema Mobilfunk.
    Die Bürgerversammlung fand in der alten Schule in Ueschersdorf statt. Ulrich Wittfeld (stehend) von der Firma Corwese referierte zum Thema Mobilfunk. Foto: Martin Schweiger

    Seitdem der Mobilfunkmast bei Sulzbach in Betrieb ging, ist der Handy-Empfang in Ueschersdorf und Birkach besser, aber noch nicht gut genug. Vor allem für das Senden großer Datenmengen, wie sie beispielsweise für die moderne Landwirtschaft benötigt wird, ist ein weiterer Funkmast nötig. Der soll nun rund 240 Meter nördlich des Ortsrandes von Birkach in der Nähe der Biogasanlage errichtet werden, sagte Ulrich Wittfeld von der Firma Corwese während der Bürgerversammlung in der alten Schule in Ueschersdorf.

    Während ein Mobilfunkmast vor 20 Jahren noch einen Bereich von 1500 Meter um sich herum versorgte, seien es heute aufgrund verstärkter Handy-Nutzung und einem größeren Datenvolumen nur noch 500 Meter, so Wittfeld. Der Mast müsse neben Ueschersdorf und Birkach auch Ditterswind mitversorgen. Aufgrund der "herausfordernden Topographie" mit Hügeln und Wäldern müsse er mindestens 50 Meter hoch sein. Es könne ein Stahlbetonmast oder eine Gitterrohrvariante wie in Sulzbach gebaut werden. Der Standort 240 Meter nördlich von Birkach sei ideal, weil ihn drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefonica nutzen wollen und er dort in die Netzstruktur der Anbieter integriert werden kann.

    Bürger stört Anblick des Masts

    Der Bau des Mast werde zu 100 Prozent staatlich gefördert, betonte Burgpreppachs Bürgermeister Hermann Niediek, der dennoch Gegenwind bekam. Ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger aus Birkach sei mit dem Mobilfunkempfang zufrieden, sagte ein Bürger. Zudem stelle der Standort des Masts ein Problem dar. Ihn störe der Anblick des Masts, sagte ein Bürger. Ein anderer befürchtete eine hohe Strahlenbelastung. Wittfeld erwiderte, dass von dem Mast weniger Strahlenbelastung ausgehe als von einem WLAN-Netz. Das Gegenteil sei richtig. Je weiter ein Handy von einem Mobilfunkmast entfernt sei, desto stärker müsse es "arbeiten", um die Verbindung zu halten.

    Für einen optimalen Mobilfunkempfang müsse man einen Mast in Ortsnähe akzeptieren und nicht nach dem Motto "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" argumentieren, sagte Niediek. Um seinen Bürgerinnen und Bürgern entgegenzukommen, versprach der Bürgermeister nach einem anderen Standort Ausschau zu halten.

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